Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Dr. Walter Wehner, Germanist und Autor aus Iserlohn, ist der erste Referent im Rahmen der Vortragsreihe zur Ausstellung des Kreisarchivs »Führer, wir gehören dir« im Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid. Foto: privat , Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Märkischer Kreis, kostenloser Vortrag über Kinofilme für Kinder und Jugendliche in der NS Zeit
Märkischer Kreis, 25. März 2022
Unter dem Titel »Propaganda auf der Kinoleinwand« referiert Dr. Walter Wehner, Iserlohner Germanist und Autor, am 31. März 2022 um 18 Uhr im Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid über den Einfluss von Filmen, die in der Zeit des #Nationalsozialismus in heimischen Kinos liefen. Der Vortrag findet anlässlich der aktuellen Ausstellung »Führer, wir gehören dir« vom Kreisarchiv des Märkischen Kreises statt.
Das Kreisarchiv des Märkischen Kreises bietet am 31. März 2022 um 18 Uhr in Kooperation mit Dr. Walter Wehner, Germanist und Autor aus Iserlohn, einen kostenlosen Vortrag zum Thema »Propaganda auf der Kinoleinwand« an. Es ist der erste Vortrag begleitend zur Ausstellung des Kreisarchivs »Führer, wir gehören dir«. Treffpunkt ist das Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid.
Bei der Veranstaltung wird der Referent Dr. Walter Wehner über den Einfluss von Filmen, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS) in heimischen Kinos liefen, berichten. Am Beispiel von unterschiedlichen Filmgenres wie Kriegsfilmen oder Heimatfilmen stellt er dar, wie die #NS #Ideologie versteckt an die Kinder- und Jugendlichen transportiert wurde. So sollten die Minderjährigen mit bewegten Bildern unter anderem bei ihrer Wahrnehmung vom Rollenverhalten von Frauen und Männern beeinflusst werden. Wichtiges Stilmittel für das Propagandaministerium war dabei insbesondere seit Kriegsbeginn Unterhaltung. Beispielsweise erhielten die Heranwachsenden Zugang zu antisemitischen Filmen, Kriegsfilmen und deutsche Geschichte verherrlichenden Streifen – Formate, die nach heutigen Kriterien nicht erlaubt wären.
Auch die Nutzung der Filme nach 1945 wird bei dem Vortrag von Dr. Walter Wehner thematisiert. Während eine große Anzahl an Filmen aus der NS-Zeit auch nach 1945 unbearbeitet weiter aufgeführt und für das Fernsehen übernommen wurden, gab es Neuverfilmungen zum Beispiel bei den sogenannten Heimatfilmen –- ohne den ideologischen Gehalt zu verändern. Die Feststellung trifft auch für das Fernsehen der #DDR zu.
Weitere Vorträge zur Ausstellung »Führer, wir gehören dir« im Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid im Überblick