NRW Unternehmen setzen auf Digitalisierung

NRW Unternehmen setzen auf Digitalisierung

Die Wirtschaft in NRW boomt, rund 19 der 50 Unternehmen mit dem größten Umsatz des Landes haben ihren Sitz in dem Bundesland und führen von dort aus zum Teil sogar internationale Geschäfte. Hier findet man Namen wie Henkel, Aldi und Metro, die alle aus Familienunternehmen stammen. Aber auch zahlreiche kleine Betriebe können es in NRW zu Erfolg schaffen. Dabei steht digitale Innovation im Vordergrund, denn ohne den Weg ins Netz und den Einsatz digitaler Technologien kann heute kaum noch einer auf den hart umkämpften Märkten mithalten. 

Die eigene Website

Ein Betrieb, der keinen eigenen Online-Auftritt besitzt, ist heute kaum noch konkurrenzfähig. Potenzielle Kunden greifen mittlerweile schnell zu Google und suchen nach Anbietern für all ihre Wünsche. Wer nicht gefunden werden kann, muss also von reiner Laufkundschaft leben und verpasst eine große Anzahl an Verkäufen. Auch das Anbieten von Produkten oder Dienstleistungen in Online-Shops lohnt sich für viele kleine und mittelgroße Unternehmen in NRW. Dafür muss dank heutiger Technologien nicht mehr viel investiert werden. Mit simplen Baukasten-Tools wie WordPress und Jimdo können sogar Laien ihre eigene Website basteln, ohne Professionalität einzubüßen. Auch zum Betreiben komplexer Online Auftritte benötigt es heute keinen ITler mehr. So können zum Beispiel MySQL-Server betrieben werden, die in Form von Cloud-Diensten zur Verfügung stehen und keine Server im eigenen Haus benötigen. Auch große Websites wie YouTube, Twitter und Flickr nutzen solche Dienste. Damit MySQL überwacht wird und einwandfrei funktioniert, wird außerdem ein Database Performance Monitor zwischengeschaltet. All diese Tools sind heute nicht nur leistbar, sondern auch einfach in der Anwendung. Damit fällt es auch kleinen Unternehmen leichter, sich im Netz aufzustellen.

Quelle: Pexels

Online Shopping verändert sich

Schwierig wird es für Unternehmen vor allem dann, wenn sich das Kaufverhalten langfristig verändert. Hier sehen viele Betriebe, dass Kunden im Netz kleinere Bestellungen abgeben möchten, diese jedoch schneller erhalten wollen. Das NRW Unternehmen Henkel hat dies zum Beispiel bereits in seiner Strategie 2020+ bedacht, mit dem der Konzern durch einen Vierjahresplan den Ansprüchen der Digitalisierung  gerecht werden möchte. Um schnelle Lieferungen zu ermöglichen, muss der Traditionsbetrieb für Schönheitsprodukte, Reinigungsmittel und Klebstoff die Wünsche seiner Kunden bereits erkennen, bevor sie entstehen. Das ist natürlich eine schwierige Aufgabe. Neben dem Einsatz von verschiedenen Kaufalgorithmen plant das Unternehmen deshalb auch Kooperationen mit anderen Herstellern. So soll zum Beispiel mit Waschmaschinenherstellern geplant sein, dass es zukünftig Modelle geben soll, an denen per Knopfdruck neues Waschpulver nachbestellt werden kann. Aber auch deutlich kleinere Unternehmen beschreiten den Weg der Digitalisierung. Denn das Netz ist nicht nur eine Spielwiese für große Konzerne, sondern genauso wichtig für die kleine Bäckerei im Herzen Düsseldorfs. Das beweist die Bäckerei Hinkel, die mittlerweile viele ihrer Backwaren in einem Online-Shop vertreibt. Damit kommen frisch gebackene Brote, Kekse & Co. direkt an die Haustür geliefert.

NRW ist eines der wirtschaftlich stärksten Bundesländer und bietet einen perfekten Nährboden für große und kleine Unternehmen gleichermaßen. Der Weg in die digitale Welt ist mittlerweile unvermeidbar, bietet jedoch auch viele Chancen auf Wachstum. Gekonnt eingesetzt, können damit nun viel mehr potenzielle Kunden erreicht und Kaufwünsche frühzeitig erkannt werden.