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Gütersloh, Altpapiercontainer abschaffen, Individualverkehr erweitern und gleichzeitig eindämmenZoom Button

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Gütersloh, Altpapiercontainer abschaffen, Individualverkehr erweitern und gleichzeitig eindämmen

Gütersloh, Altpapiercontainer abschaffen, Individualverkehr erweitern und gleichzeitig eindämmen

Während dank des zunehmenden Onlineshoppings immer mehr Kartonagen anfallen, die größtenteils nicht in den heimischen Papiertonnen entsorgt werden können, hält die »Stadtverwaltung« an der Abschaffung der öffentlichen Papiercontainer fest.

Aktuell gibt es noch 27 Standorte mit insgesamt 89 Containern, die Zug um Zug abgeschafft werden sollen. Beschlossen hat das der Stadtrat 2013. Und schon 9 Jahre später ist man diesbezüglich weitergekommen. Ohne darüber nachzudenken, dass ein so alter Beschluss kaum noch aktuell sein kann. Man betont, es würde auch »Wilder Müll« an den Containerstandorten entsorgt. Das findet freilich auch an den Standorten von Altglascontainern statt, die dem Vernehmen nach nicht abgeschafft werden sollen – das wäre auch schwerlich möglich, denn heimische Altglastonnen gibt es nicht und sie sind auch nicht vorgesehen.

Absurd ist der Verweis, am Recyclinghof an der Carl Zeiss Straße könne man Kartonagen entsorgen. Das würde das Verkehrsaufkommen erhöhen, und nicht jeder hat ein Auto oder will so weit fahren, wenn er etwa weit entfernt vom Recyclinghof wohnt. Und gleichzeitig wird mit einem immensen finanziellen und personellen Aufwand ein Projekt betrieben, bei dem der Belegungsstatus Öffentlicher Parkplätze #online abrufbar sein soll – ein vermeintliches Argument dafür ist, dass damit unter Umständen der »Parksuchverkehr« um eine (angenommene) Zahl reduziert werden könnte (ohne, dass gesagt wird, wie groß der Anteil des »Parksuchverkehrs« am Verkehrsaufkommen überhaupt ist). Dass also etwa jemand, der aus Paderborn kommend die Gütsler Innenstadt ansteuert, schon bei der Abfahrt sehen könne, welcher Parkplatz frei sein könnte. Dank neuester »Technologie« könnte (müsste) er dann den freien Parkplatz während der etwa 50 minütigen Fahrt im Auge behalten und dann beim Erreichen der Innenstadt womöglich spontan neu entscheiden, wo er parken kann. Theoretisch könnten also auch Autofahrer aus Aleppo kommend schon beim Losfahren nachschauen, welche Parkplätze frei sind.

Gütersloh Online

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