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Mit der Tibetflagge in der Hand, Landrat Sven-Georg Adenauer, Lhakpa Kürzel und Margret Köhre von der Regionalgruppe Bielefeld-OWL der Tibet Initiative Deutschland in umgekehrter Reihenfolge. Foto: Kreis Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kreis Gütersloh zeigt Flagge für Tibet

Kreis Gütersloh zeigt #Flagge für #Tibet

Am 10. März 20222 lassen mehr als 400 Städte und Landkreise die tibetische Flagge vor ihren Gebäuden hissen. Damit erinnern sie an den Volksaufstand von 1959, der blutig niedergeschlagen wurde, und setzen ein Zeichen für Menschenrechte. »Flagge zeigen für #Tibet« ist eine Kampagne der Tibet Initiative Deutschland, an der sich der Kreis Gütersloh auch in diesem Jahr beteiligt. »Ich bin froh, seit vielen Jahren ein Teil der Kampagne zu sein und ein Zeichen der Solidarität zu setzen«, so Landrat Adenauer. »Gerade jetzt ist es besonders wichtig, sich für Gerechtigkeit und Freiheit einzusetzen.«

2022 findet die Kampagne vor dem Hintergrund der russischen Invasion der #Ukraine statt. Der Überfall Russlands auf die Ukraine unterstreicht die Notwendigkeit, auch die Politik gegenüber der zweiten autoritären Großmacht – gegenüber China – zu überdenken. Die Tibet Initiative fordert von Demokratien Aufmerksamkeit für die Situation von Verfolgten in Tibet, Ostturkestan und China. Das Hissen der tibetischen Flagge ist ein Symbol für gewaltlosen Widerstand, Gerechtigkeit und Freiheit weltweit.

Volksaufstand in Tibet

Am 10. März 1959 kam es in Tibet zu einem Volksaufstand. Ungefähr 300.000 Tibeter versammelten sich vor der Sommerresidenz des Dalai Lamas in Lhasa. Das tibetische Oberhaupt war eingeladen worden, ohne Begleitschutz eine Theatervorstellung auf einem chinesischen Militärstützpunkt zu besuchen. Die Bevölkerung befürchtete eine Gefahr für den Dalai Lama und umstellte seinen Palast, um ihn zu schützen. Der angestaute Unmut über die inzwischen fast zehn Jahre währende Unterdrückung durch China führte dabei zu lautstarken Forderungen nach dem Abzug der chinesischen Truppen. Die Proteste dauerten eine Woche an, bis sie blutig niedergeschlagen wurden und der Dalai Lama ins Exil fliehen musste. Mindestens 87.000 Tibeter starben bei diesen Unruhen. Viele Tibeter folgten dem Dalai Lama 1959 unmittelbar ins Exil, aber auch heute noch fliehen viele Menschen aufgrund von religiöser und politischer Verfolgung oder allgemeiner Perspektivlosigkeit aus Tibet. Zwischen 120.000 und 150.000 Tibeter leben derzeit im Exil, die meisten von ihnen in Indien, Bhutan und Nepal. Weitere Informationen unter www.tibet-flagge.de.

[Das ist die eine Seite, Anm. d. Red.]

Kreis Gütersloh Online

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