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Gütersloh, landesweite Aktionswoche vom 7. bis zum 11. März 2022, Antibiotika bei Harnwegsinfektionen sinnvoll einsetzenZoom Button

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Gütersloh, landesweite Aktionswoche vom 7. bis zum 11. März 2022, Antibiotika bei Harnwegsinfektionen sinnvoll einsetzen

Gütersloh, landesweite Aktionswoche vom 7. bis zum 11. März 2022, Antibiotika bei Harnwegsinfektionen sinnvoll einsetzen

Gütersloh, 7. März 2022

Auch die Apotheken im Kreis Gütersloh beteiligen sich an der landesweiten Aktionswoche zum rationalen Gebrauch von Antibiotika, die am Montag begonnen hat – diesmal mit dem Fokus auf Harnwegsinfekte. »Wer sich einen Harnwegsinfekt eingefangen hat, kommt mit Tee und Wärmflasche meistens nicht weiter«, erklärt Apothekerin Claudia Scherrer, Sprecherin der Apothekerschaft im Kreis Gütersloh. »Das muss meistens gezielt mit einem ärztlich verordneten Antibiotikum behandelt werden.« Wichtig sei, so Scherrer, dass »das Arzneimittel richtig eingewandt wird«. Die Apothekerin erklärt, was es zu beachten gilt. In den Apotheken vor Ort gibt es zudem ausführliche Infoflyer.

Wann muss mit Antibiotika behandelt werden?

Komplizierte Harnwegsinfektionen müssen in aller Regel mit #Antibiotika behandelt werden. So lassen sich aufsteigende Infektionen mit Beteiligung der Nieren und anderer Organe verhindern. »Suchen Sie bitte umgehend die Arztpraxis auf, sobald typische Symptome wie Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen auftreten«, rät Scherrer. »Wird dann ein Antibiotikum verordnet, ist es wichtig, dass es richtig eingenommen wird.« In der Apotheke vor Ort wird das pharmazeutische Personal zur korrekten Einnahme beraten und aufklären, betont die Apothekerin.

Korrekte Einnahme wichtig

Dabei sei es besonders wichtig, sich an die vorgegebenen Einnahmezeiten zu halten und das Antibiotikum nicht eigenmächtig früher abzusetzen als verordnet. »Das gilt auch, wenn man bereits symptomfrei ist.« Außerdem solle man niemals ein Antibiotikum einnehmen, das einem anderen Patienten verordnet worden ist.

Harnwegsinfekten vorbeugen

Wer unter wiederkehrenden Harnwegsinfektionen leidet, könne mit einige Maßnahmen vorbeugen. »Entleeren Sie regelmäßig und vollständig Ihre Blase, vor allem nach dem Geschlechtsverkehr«, rät Scherrer. Außerdem solle man viel trinken, idealerweise Wasser oder ungesüßten Tee. »Führen Sie außerdem keine übertriebene Intimhygiene durch und vermeiden eine Unterkühlung.« Auch auf spermienabtötende Mittel zur Verhütung sollte verzichten, wer zu Harnwegsinfekten neigt.

Warum ist die richtige Anwendung so wichtig?

Das Erbgut von Bakterien kann sich durch Zufall verändern. Dann haben sie plötzlich neue Eigenschaften – und ein Antibiotikum, das vorher noch wirksam war, kann sie nicht mehr abtöten. Die Bakterien sind widerstandsfähig (resistent) geworden. Werden Antibiotika sehr häufig und unsachgemäß eingesetzt, kann sich ein resistent gewordener Erreger besonders gut vermehren. Denn er kann sich leicht gegen alle anderen Bakterien durchsetzen, die noch auf Antibiotika reagieren. Steckt sich jemand mit diesem resistenten Erreger an, hilft die bisherige Antibiotika-Behandlung nicht mehr. Die Zahl der resistenten #Bakterien steigt jährlich weiter an.

Mehr Informationen und Social Media Videos mit Apotheker Frank Dieckerhoff, dem Vizepräsidenten der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, mit 7 interessanten Fakten zu #Harnwegsinfekten gibt es auf der Kampagnen #Website des #Landes #NRW.

Kampagnen Website NRW
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