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1. Platz fürs Radnetz OWL, Kommentar des ADFC GüterslohZoom Button

Daniel Neuhaus, Vorsitzender ADFC Kreisverband Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

1. Platz fürs Radnetz OWL, Kommentar des ADFC Gütersloh

1. Platz fürs Radnetz OWL, Kommentar des ADFC Gütersloh

Wow! Das Radnetz OWL holt den ersten Platz beim Deutschen Fahrrad-Preis! Das muss man erstmal sacken lassen, erst recht im bodenständigen OWL. Hinter dem Radnetz OWL steckt jede Menge wertvolle Konzeptarbeit von vielen Beteiligten, die über Gemeindegrenzen und Kreisgrenzen hinweg zusammengearbeitet haben - konstruktiv begleitet auch von den heimischen Verbänden des ADFC.

Das Radnetz OWL setzt die richtigen Maßstäbe, denn wir brauchen viel mehr Radnetz in einer viel besseren Qualität als heute, um für die Zukunft richtig aufgestellt zu sein. Die Radfahrer in OWL und diejenigen, die es noch werden, freuen sich schon sehr auf das neue Radnetz: Auf Verbindungen, die nicht plötzlich im Nichts enden, die eine glatte Oberfläche haben, die breit genug zum Überholen sind. Ein Radnetz, dass das Radfahren sicherer macht und die wichtigsten Ziele in unserer Region auf direktem Weg und ohne Lücken verbindet. Das ist eine Grundvoraussetzung, um die #Menschen unserer Region nicht nur in der #Freizeit, sondern auch im Alltag aus dem #Auto heraus auf das #Fahrrad zu bekommen. Denn das werden wir benötigen, um auch endlich im Verkehr #CO2 einzusparen. Wir brauchen viel mehr Radfahrer, denn eine Antriebswende beim Auto reicht beim Weitem nicht aus.

Aber seien wir ehrlich: Es ist noch wahnsinnig viel zu tun. Noch ist alles nur Papier. Wir müssen mit vereinten Kräften in unserer Region dafür sorgen, dass wir in die Umsetzung kommen, und zwar schnell. Wenn Straßen NRW dem ADFC sagt, es ist gut und schön wenn im Radnetz OWL komfortable Breiten vorgesehen sind, aber wir planen und bauen nach wie vor nur Mindeststandard, stimmt etwas nicht. Wenn in den Rathäusern Planerstellen monatelang nicht besetzt werden können, 10 Jahre alte Planungen nicht mit den Anforderungen des Radnetzes OWL abgeglichen werden oder Verkehrsplanungen auch heute noch in erster Linie für den Autoverkehr optimiert werden, stimmt etwas nicht. Hierfür braucht das Radnetz OWL massive Rückendeckung aus der Politik, von der Spitze der Verwaltung und aus der Bürgerschaft. Lasst uns gemeinsam als Region in die Pedale treten. Nur dann kann es uns gelingen, Papier in jede Menge Kilometer Radnetz umzuwandeln und nur dann kommt der 1. Platz beim Deutschen Fahrradpreis an bei den Bürgern des Kreises Gütersloh.

Daniel Neuhaus, Vorsitzender ADFC Kreisverband Gütersloh

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