Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
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Helga ist verzweifelt. Ohne Krankenkasse wird ihr Rheuma nicht behandelt und ihre Rente nicht aus, um die teuren Medikamente selbst zu zahlen. Foto: Christl Pullmann, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
ZDF Reportage »37 °« über Menschen ohne Krankenversicherung
Mainz (ots)
Obwohl es in Deutschland eine Versicherungspflicht gibt, gab es 2019 laut Statistischem Bundesamt 61.000 Menschen ohne Krankenversicherung. Was das für die Betroffenen bedeutet, zeigt die »37 °« #Reportage »Bloß nicht krank werden – Menschen ohne Krankenversicherung« am Dienstag, 22. Februar 2022, 22.15 Uhr im ZDF. Der Film von Katrin Wegner steht am Sendetag, ab 8 Uhr in der #ZDFmediathek zur Verfügung.
Die 74 jährige Helga ist schwer an Rheuma erkrankt und auf teure Medikamente angewiesen. Seit die private Krankenkasse ihr gekündigt hat, lebt sie ohne Versicherungsschutz und damit auch ohne ärztliche Hilfe. Weil sie jahrzehntelang privat versichert war, gäbe es in ihrer Notlage nur noch einen Basistarif, der mehr als 900 Euro kostet – für Helga mit ihrer Rente von 687 Euro unbezahlbar. Das Amt will sie finanziell nicht unterstützen, und für einen Anwalt hat sie kein Geld.
Alexandra, Mitte 40, hatte als selbstständige Logopädin eine eigene Praxis. Dann wurde sie zahlungsunfähig und ist nun völlig überschuldet – in erster Linie bei ihrer Krankenkasse, weshalb sie nur noch im Notfalltarif versichert ist. Das bedeutet, dass sie vom Arzt nur noch im Notfall behandelt wird, medizinische Grundbehandlungen werden nicht mehr übernommen. Dabei müsste sie schon seit Jahren wegen Karies zum #Zahnarzt.
Marcel (28) ist an Multipler Sklerose erkrankt. Vor drei Jahren verlor er seinen Job, konnte seine Miete nicht mehr zahlen und wurde wohnungslos. Weil er damit auch seine Krankenversicherung nicht mehr stemmen konnte, hat er Beitragsschulden von mehr als 10.000 Euro. Der Notlagentarif wäre für Marcel fatal, weil er allein 2021 mehrere Krankheitsschübe hatte und im Notlagentarif keine medizinische Hilfe mehr bekäme.