Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Plastiktütenverbot ab 1. Januar 2022: Deutsche Umwelthilfe sieht wichtigen Schritt, fordert aber entscheidende Ausweitung des Verbotes
Berlin (ots)
Ausgenommen von der Verbotsregelung sind jedoch dünne Einweg-Plastiktüten zum Einpacken von Obst und Gemüse, sogenannte Hemdchen- oder Knotenbeutel mit weniger als 15 Mikrometern Wandstärke. Ein fataler Fehler, so die DUH, die deshalb von Bundesumweltministerin Steffi Lemke fordert, das Verbot auch auf diese umweltschädlichen und klimaschädlichen Produkte auszuweiten. Diese Plastikbeutel werden in der Regel kostenlos in Supermärkten angeboten. Pro Jahr werden in Deutschland rund 3,2 Milliarden Stück verbraucht. Nur ein Verbot und die konsequente Förderung von alternativen Mehrwegnetzen und #Mehrwegbeuteln sorgen dafür, dass das von der Bundesregierung selbst formulierte Ziel der #Abfallvermeidung auch erreicht wird.
»#Einwegtüten stehen wie kaum ein anderes Produkt für sinnlose #Ressourcenverschwendung und #Umweltverschmutzung. Deutschland hat dringenden Nachholbedarf, wenn es darum geht, #Einweg #Plastiktüten zu vermeiden. Massen an unnötigem Kunststoffmüll wurden viel zu lang hingenommen. Dabei macht es die Welt vor: Bereits 61 Länder haben die umweltschädlichen Einweg-Plastiktüten abgeschafft. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen und auch den milliardenfachen Verbrauch kleinformatiger Plastiktüten für Bedienware durch ein Verbot verhindern. Obst und Gemüse, welches in kleine Plastiktütchen passt, kann auch problemlos in Mehrwegtaschen und Mehrwegnetze untergebracht werden. Umweltministerin Lemke muss den im Koalitionsvertrag angekündigten Zielen zur Abfallvermeidung und Mehrwegförderung nun Taten folgen lassen und die Verbotsregelung ausweiten«, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.
Bereits jetzt gibt es praktische wiederverwendbare Mehrwegnetze für Obst, Gemüse und Backwaren. Solche Netze gibt es aus Biobaumwolle oder auch aus #Kunststoff. Sie sind extrem robust, können hundertfach wiedereingesetzt werden und sparen bei jeder Wiederverwendung die Neuherstellung einer Einwegtüte ein. Einige Supermärkte haben das Gewicht von Mehrwegnetzen inzwischen in das Kassensystem integriert und ziehen es beim Wiegen automatisch ab.
Die DUH rät Verbraucherinnen und Verbrauchern zudem, nicht auf Einweg #Papiertüten auszuweichen: »Im Gegensatz zu Plastiktüten sind solche aus Papier biologisch abbaubar und haben somit einen großen Vorteil. Aber auch deren Herstellung verbraucht viel Wasser, Energie und Chemikalien. #Verbraucher sollten deshalb von Einwegtüten generell die Finger lassen – egal aus welchem Material – und konsequent auf #Mehrweg setzen«, empfiehlt der DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.
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Hintergrundinformationen zu Plastik- und Papiertüten sowie Mehrweg-Alternativen …