Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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1. Zu heißes Duschen
Besonders an kalten Tagen im Herbst und Winter gibt es nichts Schöneres, als eine heiße Dusche. Obacht: Zu hohe Temperaturen um die 40Grad, sorgen dafür, dass die Haut austrocknet und dass sich unter Umständen Ekzeme bilden. Heißes Wasser nimmt der Haut viel vom natürlichen Fettfilm. Entsteht Wasserdampf, zeigt das, dass die Wassertemperatur zu heiß ist. Besser lauwarm duschen, am besten mit rund 35 Grad warmem Wasser.
2. Zu langes Duschen
Wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören, also spätestens nach 5 bis 10 Minuten. Je länger man duscht, desto stärker trocknet die Haut aus, weil immer mehr von der schützenden Fettschicht der Hautoberfläche abgewaschen wird. Krankheitserreger wie Pilze und Bakterien haben dann leichtes Spiel, in die Haut einzudringen.
3. Das Gesicht waschen
Es bietet sich an, unter der Dusche auch das Gesicht zu waschen. Das ist schlecht für die Gesichtshaut, denn das Wasser, mit dem man den Körper wäscht, ist meist zu warm für die empfindliche Gesichtshaut. Das führt unter Umständen zu Rötungen, Reizungen und frühzeitiger Hautalterung. Pflegemittel, die man für den Körper verwendet, sind für das Gesicht ungeeignet. Stattdessen sollte man auf ein Waschgel oder eine Seife setzen, das oder die speziell fürs Gesicht geeignet ist.
4. Zu hartes Wasser
Zu hartes Wasser kann dem Haar und der Haut schaden. Der hohe Anteil an Mineralstoffen lagert sich nicht nur in Haushaltsgeräten abm sondern auch auf der Haut, was zu Ekzemen führen kann. Eine hohe Konzentration an Calciumionen und Magnesiumionen lässt das Haar stumpf und glanzlos werden.
5. Den Rasierer nicht reinigen
Ein Rasierer kann es in sich haben, und zwar Bakterien. Bakterien vermehren sich gerne auf der Oberfläche, wenn der Rasierer in der feuchten Dusche liegen bleibt. Vor der Benutzung sollten Rasierer mit heißem Wasser gereinigt werden, um Entzündungen und Infektionen vorzubeugen. Rasierklingen sollten regelmäßig ausgewechselt werden, um Verletzungen vorzubeugen.
6. Übertriebene Intimhygiene, Stinky Stills
Gerade im Intimbereich ist Vorsicht geboten, denn er reagiert besonders empfindlich auf viele Duschgels oder Seifen. Die Folge können Jucken und Brennen sein, aber durch eine Störung der Intimflora auch eine Anfälligkeit für unangenehme Pilzinfektionen oder andere Krankheiten. Lieber lauwarmes Wasser ohne Zusätze verwenden, um den speziellen pH-Wert im Intimbereich nicht ins Ungleichgewicht zu bringen. Im modernen England gab es die Tradition, morgens nur die »Stinky Stills« zu waschen, also die Achselhöhlen und den Intimbereich.
7. Mit dem Handtuch trockenrubbeln
Nicht nur das Duschen per se ist wichtig, auch beim Abtrocknen gibt es Regeln. Das Trockenrubbeln mit dem Handtuch tut der Haut, die vom warmen Wasser und Duschgel noch empfindlich und angegriffen ist, nicht gut – deshalb verwendeten die alten Chinesen dazu feuchte Tücher. Besser ist es, sich sanft trockenzutupfen oder das Handtuch um den Körper zu wickeln und die Haut an der Luft trocknen zu lassen.
8. Auch »innen« saubermachen
Die richtige Waschlotion für den Intimbereich ist wichtig, aber viele Frauen wollen besonders gründlich sein und waschen sich deshalb auch »von innen«. Das ist eine Horrorvorstellung für Gynäkologen, denn Wasser und Waschlotionen, die in die Vagina gelangen, können großen Schaden anrichten. Das Saubermachen »von innen« ist überflüssig, weil die Vagina über Selbstreinigungskräfte verfügt.
9: Falscher Rasierschaum für die Bikinizone
Wenn das Waschen erledigt ist, greifen viele von zum Rasierer. Rasierschaum ist für Achseln und Beine, aber nicht für die Bikinizone geeignet. Wie beim Waschgel muss auch der Rasierschaum auf den pH-Wert abgestimmt sein, um die empfindliche Region nicht zusätzlich zu reizen. Sonst kommt es zu unschönen Rasierpickelchen oder schmerzhaften Entzündungen.
10: Arme und Beine einseifen
Mit dem Einseifen von Armen und Beinen sorgt man dafür, dass die Haut austrocknet, spannt und juckt. Die Haut an den Armen und Beinen kann die Feuchtigkeit schlechter halten als andere Körperregionen. Besser sollte man Duschgel und Seife vermeiden und die Arme und Beine nur mit Wasser abbrausen.
Manche Menschen duschen nur morgens, andere nur abends, manche auch mehrmals täglich, wieder andere nur alle paar Tage oder auch nur einmal pro Woche, was aktuell ein Trend in Hollywood ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber man sollte auch über die Themen »Ressourcenverbrauch« und »Energieverbrauch« nachdenken.
Seit Kurzem sind auch sogenannte »Feste Duschgele« auf dem Markt, die sich im Grunde genommen als Seife darstellen, aber ein Vielfaches kosten. Traditionelle Seifen sind nicht umsonst traditionell, etwas Olivenölseifen oder etwas die klassische Aleppo Seife.
Aleppo Seife
Aleppo-Seife, auch »Syrische Lorbeerseife«, »Savon d’Alep«, »Sabun al-Ghar« oder »Sabun Halabi«, ist eine in und um Aleppo, mittlerweile auch außerhalb Syriens hergestellte Seife aus Olivenöl und aus einem variablen Anteil des Pflanzenöls von Beeren, gelegentlich auch zu einem geringen Anteil von Blättern, des Echten Lorbeers. Da diese Seife ohne Additive wie Farbstoffe, künstliche Aromen, Parfüme, Stabilisatoren oder andere synthetische Stoffe hergestellt wird, zählt die Aleppo Seife zu den Naturseifen.
Aleppo ist eine nordsyische Stadt und gleichzeitig Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements Aleppo. 2006 erhielt Aleppo nach Mekka als erster Ort die Bezeichnung »Hauptstadt der Islamischen Kultur«. Aleppo hatte 2008 rund 1,7 Millionen und 2010 rund 2,5 Millionen Einwohner. Aleppo war damit nach Damaskus die zweitgrößte Stadt Syriens. Außerdem ist Aleppo eine der ältesten Städte in der Region und nimmt einen strategischen Punkt zwischen dem Mittelmeer und dem Euphrat ein. Ursprünglich war Aleppo auf einer Hügelgruppe in einer breiten fruchtbaren Senke auf beiden Seiten des Flusses Quwaiq erbaut worden.