Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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100. Geburtstag von Julius Hackethal 2021, Video
Eine der herausragendsten Medizinpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, Julius Hackethal, wurde vor 100 Jahren, am 6. November, 1921 in Reinholterode, im Eichsfeld, als Karl-Heinz Hackethal geboren.
Das Studium der Medizin von 1946 bis 1955 hat Karl-Heinz Hackethal über Eschwege, Münster bis nach Erlangen geführt. Dort konnte er 1955 und 1956 seine Habilitationen in den Fachgebieten Orthopädie und Chirurgie abschließen und wurde 1962 zum Professor ernannt. Karl-Heinz Hackethal ist Erfinder der Bündelnagelung nach Hackethal. Der im Jahre 1963 stattgefundene Erlanger Professorenstreit machte ihn über Medizinkreise hinaus bekannt und seine medizinische Laufbahn nahm bereits in diesen frühen Jahren einen anderen Weg als auf klassische Art und Weise die eines Medizinprofessor an einer Universität, sondern er wurde für seine Meinungen attackiert und ausgepfiffen. Dies war für Karl-Heinz Hackethal der entscheidende Wendepunkt in seinem Leben, er legte seinen Vornamen Karl-Heinz ab und nannte sich fortan nach seinem Großvater Julius Hackethal.
Julius Hackethal hat sich mit seinen Äußerungen und Meinungen oftmals bewusst selbst ins Rampenlicht gestellt, um so öffentlichkeitswirksam auf Missstände und Unzulänglichkeiten in der Medizin aufmerksam zu machen - dies oft zu seinem eigenem persönlichen Nachteil. Später als Buchautor wurde Julius Hackethal bereits zu Lebenszeit vor allem im deutschsprachigen Raum auch durch seine standeskritischen Äußerungen am System der Medizinwirtschaft in allen Bevölkerungsschichten bekannt und sein Name war oftmals »in aller Munde«.
Jedoch gehört zur Person Julius Hackethal viel, viel mehr: Er war unbequem, provokant, streitbar, Reformator der Medizin und dies ganz im Sinne von Paracelsus Bombastus von Hohenheim. Er hat für mehr Patientenrechte und Patientenmitspracherechte gekämpft, er hat für eine Medizin von Mensch zu Mensch gestritten, für das Zusammenspiel von theoretischem Wissen und der praktischen Tätigkeit des Arztes am Patienten; sein Leben lang hat er dafür gewirkt, das die Belange und Wünsche des einzelnen Patienten nicht nur Gehör im Arzt-Patient-Gespräch finden, sondern das sich dies auch im Handeln und Behandeln des Arztes und damit schlussendlich auch in einer allumfassenden #Ethik in der #Medizin widerspiegeln muss. Und vor allem ist Julius Hackethal Begründer der heutigen »Neuzeitmedizin« in seinem lebenslangen Streben für mehr #Menschlichkeit in der Medizin.
Die 33 »#Gesundgebote« nach Julius #Hackethal für die #Selbstanwendung im sogenannten »Stillen Kämmerlein« und das von ihm aufgestellte #Humanitas-#Gelöbnis für den zum #Arzt Berufenen wie »Die Gesundheitshilfe nur auf dem Boden einer Wahrheits- und Erkenntnissuche nach den Regeln kritischer Wissenschaftlichkeit auszuüben« und »Medizinforschung nur nach dem Prinzip zu betreiben, jeden Patienten wie meinen besten Freund zu behandeln, niemals meine Patienten als Versuchsobjekte zu missbrauchen«, sind unschätzbare Werte, die gerade in heutiger Zeit mehr denn je mehr Beachtung erhalten sollten; sind darüber hinaus auch für die Julius-Hackethal-Stiftung, die 2011 gegründet wurde, Ansporn und Verpflichtung zugleich.