Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Das Seerosen-Prinzip ist ein beliebtes Beispiel in der Mathematik für exponentielles Wachstum, da sie zunächst sehr langsam wächst, dann aber schnell einen Teich zuwuchern kann. Foto: Nico Smit, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Von Seerosen und Coronafallzahlen: »WissenHoch2« in 3sat über exponentielles Wachstum und Komplexität
Mainz (ots)
Exponentielles Wachstum bestimmt das Leben – vom Zinseszins bis zu Corona. Gerade wegen der Fallzahlentwicklung in der Pandemie ist vielen Menschen eine exponentielle Kurvenentwicklung ein Begriff. Doch das menschliche Gehirn ist nur bedingt in der Lage, dieses Wachstum zu begreifen. »WissenHoch2« beschäftigt sich am Donnerstag, 16. Dezember 2021, mit diesem Thema: Um 20.15 Uhr zeigt 3sat die Wissenschaftsdokumentation »Exponentielles Wachstum verstehen: Das Prinzip Seerose« von Ekkehard Wetzel. Um 21 Uhr folgt die Sendung »scobel – mit Komplexität leben«. Beide Sendungen sind ab Sendedatum fünf Jahre lang in der #3satMediathek zu finden.
Wenn sich das Wachstum einer Seerose auf einem Teich jeden Tag verdoppelt und nach zehn Tagen der ganze Teich bedeckt ist, wann ist er zur Hälfte zugewachsen? Die Antwort: am neunten Tag. Viele exponentielle Verläufe haben Wohlstand und Gesundheit gebracht. Andere – wie das Schmelzen der Gletscher – könnten die menschliche Existenz ernsthaft bedrohen. Eines der größten Probleme: Der Mensch ist nicht dafür gemacht, exponentielle Verläufe kognitiv zu verstehen. Woran das liegt, erklärt Kognitionspsychologe und Wissenschaftsjournalist Christian Stöcker. Welche Methoden zur Verfügung stehen, die große Beschleunigung zu verstehen und sie in die richtige Bahn zu lenken, erläutert Physiker und Epidemiologe Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin.
Im Anschluss, um 21 Uhr, folgt »scobel – mit Komplexität leben«. Menschen neigen in Entscheidungen und Handlungen zu einfachen Lösungen. Dabei werden häufig Zusammenhänge und Wechselwirkungen übersehen, denn Natur und Gesellschaft sind komplexe Systeme. Für den Umgang mit Komplexität werden in der digitalisierten Moderne vor allem schnelle Hochleistungsrechner, lernfähige Algorithmen und Daten herangezogen. Problematisch dabei ist, welche Schlussfolgerungen man aus der Flut an Informationen zieht. Exponentielles Wachstum und komplexe Prozesse sind in Wirtschaft, Finanzwelt und Gesellschaft ebenso allgegenwärtig wie in der Natur, in der Klimadebatte oder bei der Bekämpfung der Coronapandemie. Doch für die Bewältigung der vielen täglich stattfindenden Transformationen, ist ein Verstehen von Komplexität unerlässlich. Wie aber wirkt sich gesteigerte Wahrnehmung von Komplexität auf das Fühlen, Denken und Handeln aus? Erhöhen sich dadurch Kompetenzen und Wissen, oder ist aufgrund der Unübersichtlichkeit der Datenflut Kapitulation die Folge? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Gesine Hofinger, Gründerin und Partnerin des Forschungsinstituts Team HF, das sich mit Sicherheit und Krisenmanagement aus psychologischer Sicht beschäftigt, Dirk Brockmann, Physiker und Professor am Institut für Biologie an der Humboldt Universität zu Berlin und am Robert Koch-Institut, sowie Armin Nassehi, Inhaber des Lehrstuhls I für Soziologie an der Universität München und Buchautor.
»WissenHoch2« – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen – um 21 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit einem interdisziplinären Team von Expertinnen und Experten.