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Baumwolle, das bioRe GütesiegelZoom Button

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Baumwolle, das bioRe Gütesiegel

#Baumwolle, das bioRe Gütesiegel, Label, Qualitätslabel

Darum bioRe

Die Zeit drängt, die Erde leidet

Die konventionelle Baumwoll-Landwirtschaft zerstört durch den massiven Einsatz von Agrochemie unsere Natur und setzt die Bauern grossen Risiken aus. Durch die industrielle Produktion von Billigsttextilien in undurchsichtigen globalen Beschaffungsmärkten wird die #Umwelt belastet und durch verheerende Arbeitsbedingungen werden Menschen ausgebeutet. Mit bioRe Sustainable Textiles leisten Verbraucher wertvolle Beiträge für die #Natur und für die Menschen.

Die Probleme

Die Probleme und Umweltschäden nehmen zu, es braucht ein radikales Umdenken

Massive Umweltprobleme und soziale Missstände im Anbau von Baumwolle und in der Textilindustrie sowie Agrochemie und Monokulturen zerstören die Umwelt. Die Artenvielfalt reduziert sich dramatisch. Die Gentechnik führt die Bauern ins Verderben. Chemieeinsatz auf den Feldern führt zu Gesundheitsproblemen. Toxischer Chemieeinsatz und unwürdige Arbeitsbedingungen in Textilfabriken führen die Betroffenen ins Elend.

Probleme der konventionellen Baumwollproduktion, hoher Chemieeinsatz reduziert die Artenvielfalt

Baumwolle wird auf 2,4 Prozent der weltweiten Ackerfläche angebaut (Indien fünf bis sechs Prozent). 16 Prozent des weltweiten Pestizideinsatzes (Schätzung für Indien über 50 Prozent) landen auf Baumwollfeldern.

Hoher Einsatz von umweltschädlichen Pestiziden und chemisch-synthetischen Düngemitteln, die sogar zum Teil in westlichen Ländern verboten sind. Pestizide sind Gifte gegen Schädlinge und leider auch gegen Nützlinge. Sie belasten die Umwelt und sind verantwortlich für den starken Rückgang der Artenvielfalt.

Monokulturen schaden der Natur

Baumwolle wird hauptsächlich in Monokulturen angebaut. Dies führt zu Biodiversitätsverlust, ausgelaugten Böden und höherem Schädlingsdruck. Die Natur leidet massiv.

Gentechnisch veränderte Baumwolle: Die Schädlinge passen sich an

Mehr als 80 Prozent der globalen Baumwollanbaufläche sind mit gentechnisch veränderter Baumwolle angebaut, Tendenz steigend. Das heißt, mehr als zwei Drittel der Baumwollkleider werden aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt. Ohne Wahlmöglichkeit für die Konsumenten. Es gibt keine Deklarationspflicht. Die Konsumenten wissen nicht, was sie kaufen.

Indien: 93 bis 95 Prozent der angebauten Baumwolle in Indien sind gentechnisch veränderte Baumwolle. Daraus entstehen neue Schädlingsmuster, wie zum Beispiel Resistenzen gegenüber dem häufigsten Schädling, dem Baumwollkapselwurm. Bisher wenig verbreitete Schädlinge nehmen Überhand. Der Chemieeinsatz wächst. So werden die Bauern in die Falle der Agrochemie geführt.

Hoher Chemieeinsatz führt zu massiven Gesundheitsproblemen

Durch den hohen Einsatz von Pestiziden und chemisch-synthetischen Düngemitteln im konventionellen Baumwollanbau wird die Gesundheit der Bäuerinnen und Bauern, der Pflückerinnen und Pflücker auf dem Feld sowie der umliegenden Gemeinden stark beeinträchtigt. 

Gentech-Saatgut: eine Kostenfalle für die Bauern

Die Kosten für Saatgut und den starken Einsatz teurer Agrochemie sind in der konventionellen Landwirtschaft viel höher als im Biolandbau. Entsprechend ist auch das Risiko höher und die Verschuldung nimmt stark zu. Es gibt kaum Ernteausfallversicherungen. Die Verletzlichkeit der Bauern ist enorm.

Das Saatgut der Agrochemie führt die Bauern in die Abhängigkeit.
Saatgut ist in Indien zu über 90 Prozent Hybridsamen, da in Indien gentechnisch veränderte Sorten allesamt Hybridsorten sind. Die Bauern sind daher gezwungen, jährlich das Saatgut neu zu kaufen. Es gibt kaum noch Bauern mit Saatgutsouveränität. Bio-Baumwollsamen sind auf dem Markt nicht mehr erhältlich. Die Baumwollbauern sind total abhängig von den Saatgutfirmen und der Preispolitik der Agrochemiefirmen. Gleichzeitig gibt es keine Verbindlichkeit für den Absatz ihrer Baumwolle. Bauern sind dem vollen Risiko ausgeliefert und müssen um den Marktzugang kämpfen.

Umweltverschmutzung durch die Textilindustrie

Die Textilproduktion findet meist in Ländern mit niedrigen Umweltstandards statt. Entsprechend werden viele Färbereien, Druckereien und weitere Textilveredlungsprozesse nicht kontrolliert und das Abwasser wird verunreinigt in die Gewässer gespült. Auch wenn die Farbstoffe zunehmend verbessert wurden, bestehen immer noch grosse Umweltprobleme in industrienahen Gebieten. 

Industrielle Produktion ist äußerst energieintensiv

Die Mehrheit der textilen Produktionsprozesse benötigt sehr viel Energie, mehrheitlich aus nicht erneuerbaren Ressourcen. Investitionen in erneuerbare Strom- und Heizquellen sind hoch und die staatlichen Vorgaben oft ungenügend.

Abfallberge dank Billigsttextilien

Pro Jahr werden mehr als 100 Milliarden Kleidungsstücke neu produziert. 50 Prozent des Materials der weltweit hergestellten Kleidung besteht aus Baumwolle. Billigste Textilien fluten die Geschäfte und die Konsumentinnen und Konsumenten werden animiert, ihre Kleider in immer kürzeren Zyklen zu kaufen.

Schlechte Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie

Die Textilindustrie ist bekannt für die oft miserablen Arbeitsbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter in sämtlichen Fabriken. Überlange Arbeitszeiten, Kinderarbeit oder Entlohnung unter dem Existenzminimum sind einige der kritischen Menschenrechtsverletzungen in der konventionellen Textilproduktion. Dieses Elend entsteht durch massiven Preisdruck auf die Textilfabriken, kurzfristigen Wechsel der Lieferanten und ungenügende staatliche Kontrollen.

Fehlende Sicherheit und mangelnder Schutz der Arbeiterinnen und Arbeiter mit schlimmen Folgen

Arbeiterinnen und Arbeiter in der Textilindustrie sind vielen Gefahren ausgesetzt, wie zum Beispiel beim Einsatz von Färbemitteln oder beim Bedienen von Maschinen. Wenn gefährliche Arbeiten ohne Schutzkleidung ausgeführt werden oder der Sicherheitszustand von Maschinen ungenügend ist, sind die Menschen grossen Risiken ausgesetzt. Diese Probleme entstehen, wenn die Gesetze und Normen weder vom Staat noch von den Fabriken umgesetzt werden, meist aus Kostengründen.

Die intransparente Textilkette ist die Hauptursache für die gravierenden sozialen Probleme

Die Hauptursache für die anhaltenden sozialen Probleme in der Textilindustrie ist die lange, meist intransparente Textilkette, wodurch Missstände nicht erkennbar sind. Dadurch werden keine Verbesserungen angestrebt, und eine ungenügende soziale Verantwortung vieler Textilkunden bleibt traurige Realität.

Die Lösungen

Mensch und Natur im Gleichgewicht

Die Mission ist die Förderung der biologischen Landwirtschaft, des fairen Handels und einer giftfreien Textilproduktion. Dabei gehen wir keine Kompromisse ein. »Werden auch Sie Teil der Lösung und achten Sie beim Einkauf auf das bioRe-Gütesiegel. Mit einer Spende unterstützen Sie die Aktivitäten der bioRe Stiftung, wie zum Beispiel Schul-, Wasser- oder andere Sozialprojekte. Mit einer Mitgliedschaft oder Gönnerschaft wirken Sie nachhaltig. Wir informieren Sie gerne.«

Biologische Landwirtschaft

  • Förderung von Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität
  • Erhalt natürlicher Ressourcen wie Boden, Wasser und Luft
  • Biologische Baumwolle
  • Umweltverträgliche Textilien nach höchsten Standards
  • Faire Handelsbeziehungen
  • Gemeinschaftliches Handeln
  • Förderung kleinbäuerlicher Strukturen
  • Ernährungssicherheit und Gesundheit
  • Ehrlichkeit, Transparenz und Langfristigkeit
  • Ökologische, giftfreie Produktion
  • Ausschliesslicher Einsatz von umweltverträglichen Farbstoffen, Druckpasten und Druckpigmenten
  • Konsequente Abwasserreinigung in allen Färbereien und Druckereien
  • Ökologisch unbedenkliche Accessoires

Die Maßnahmen zeigen positive Wirkung, bei den Menschen und unserer Erde

Die biologische Landwirtschaft und der faire Handel zeigen nachhaltige Wirkung. Mit jeder Maßnahme werden Fortschritte erzielt. Für die Gesundheit und für die Umwelt.  Das soziale Leben der Menschen verbessert sich und ihre finanziellen Sorgen und Abhängigkeiten werden deutlich reduziert. Sie leben im Einklang mit einer intakten Natur.

Biologische Landwirtschaft, ökologische Effekte

Die Biodiversität auf den Bauernhöfen in Indien und Tansania hat stark zugenommen. Die vielseitige Pflanzenwelt bietet Lebensraum für Kleintiere und Insekten und schafft eine natürliche Balance zwischen Nützlingen und Schädlingen. Der Boden auf den biologischen Feldern der Bio-Bauern verfügt über mehr Biomasse und eine deutlich bessere Struktur als auf herkömmlich bearbeiteten Feldern.

Biologische Landwirtschaft, ökonomische Effekte

Die Erträge der tansanischen Bio-Bauern konnten über die Jahre gesteigert werden, und zwar durch bessere agronomische Methoden wie beispielsweise die Reihensaat und durch neues Saatgut. Die Gewinne sind dem herkömmlichen Baumwollanbau überlegen.

Die Erträge bei der indischen Biobauern zeigen, dass die biologischen und die konventionellen Sojabohnenerträge ähnlich sind, jedoch im Biosystem weniger Baumwolle und Weizen geerntet wird. Dennoch sind die Gewinne der Bauern bei beiden Produktionssystemen vergleichbar, denn die Kosten unserer Bio-Bauern sind deutlich tiefer, da sie keine teuren Pestizide, Herbizide, chemisch-synthetische Dünger und GVO-Samen einsetzen müssen.

Die Bio-Bauern müssen sich, im Gegensatz zu den konventionellen Bauern, bei Banken nicht durch hohe Kredite für Agrochemikalien verschulden. Ein riesiger Vorteil.

Biologische Landwirtschaft, gesundheitliche Effekte

Weil im Biolandbau keine giftigen Pestizide eingesetzt werden, ist die Gesundheit der Biobäuerinnen und Bauern dadurch nicht beeinträchtigt.

Biologische Landwirtschaft, soziale Effekte

»Wir fördern im Biolandbau die Zusammenarbeit unter den Bauern und ermöglichen so eine positive gesellschaftliche Entwicklung.«

Die biologische Landwirtschaft ermöglicht den Bauern ein Leben ohne Abhängigkeit von den Gentech -und Chemiemultis.

Fairer Handel, ökonomische Effekte

Die einzigartige Abnahmegarantie ermöglicht den Bauern den Absatz ihrer Bio-Baumwolle an unseren Lizenznehmer Remei. Die Bio-Bauern erhalten verbindliche Prämien und werden so für ihren grossen Einsatz auf ihrem Bio-Hof belohnt. Langfristige Partnerschaften ermöglichen den Herstellern von Textilien eine effiziente Planung ihrer Produktion. Die langfristige Zusammenarbeit mit Bäuerinnen und Bauern sowie mit Partnern in der Textilindustrie, stärkt das gegenseitige Verständnis und erhöht dadurch die Qualität.

Standards in der Textilindustrie, ökologische Effekte

Die strengen ökologischen Anforderungen durch den Standard bioRe Sustainable Textiles sichern eine umweltverträgliche Herstellung der Textilien in der gesamten Produktionskette. Präventiv werden nur zugelassene Farbstoffe eingesetzt und das Abwasser wird gereinigt.

Standards in der Textilindustrie: gesundheitlicher Effekt

Die strengen Anforderungen an gute Arbeitsbedingungen im Standard bioRe Sustainable Textiles schützen die Gesundheit von Arbeiterinnen und Arbeitern in den Textilfabriken. Der Einsatz toxischer Giftstoffe ist ausdrücklich verboten. Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz werden mit Schutzmassnahmen und Schulungen gefördert.

Standards in der Textilindustrie: sozialer Effekt

Die hohen Anforderungen für gerechte Entlohnung im Standard bioRe Sustainable Textiles ermöglichen einen existenzsichernden Lohn für die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Textilfabriken.

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