Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Den kindlichen Wirbelwind im Zaum halten
Eine Gruppe von Kindern zu beschäftigen und für Ruhe zu sorgen, ist in der Kindertagesstätte ohnehin nicht einfach. Treffen dann aber auch noch mehrere hyperaktive Kinder aufeinander, kann das ganze zu einer wahren Geduldsprobe werden. Wie die Erzieher damit am besten umgehen, weiß der Geschäftsführer eines Kita-Trägers in Berlin Stefan Schultz. Er ist selbst Vater, hat mehrere Kitas gegründet und berät zudem angehende Kita-Gründer.
Sein fundiertes Fachwissen sowie seine persönlichen Erfahrungen beeinflussen nicht nur die Leitungen und Erzieher von Kindertagesstätten auf positive Weise, auch Eltern können davon profitieren und für den Umgang mit dem hyperaktiven Kind außerhalb der Kita wertvolle Tipps mitnehmen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen daher die wichtigsten Tipps von Stefan Schultz vor.
Experten-Tipp Nr. 1: Abläufe und Regeln festlegen
Ein hyperaktives Kind benötigt unbedingt klare Vorgaben und einen geregelten Tagesablauf. Sie müssen einen Plan erstellen, an dem sich das Kind orientieren kann, und dort feste Uhrzeiten notieren. Wann es Essen gibt, wann Zeit zum Spielen ist, wann das Kind schlafen gehen muss usw. sollte dort festgehalten werden. Auf diese Weise kann Ihr Kind sich daran gewöhnen und diese Rituale mit der Zeit verinnerlichen. Jegliche Regeln, die Sie aufstellen, müssen für das Kind nachvollziehbar sein. Nur so kann es durch diese Regeln auch eine Form von Sicherheit verspüren und vor allem, sich daran halten.
Experten-Tipp Nr. 2: Konsequentes Verhalten
Hält sich Ihr Kind nicht an die Regeln, sollten Sie immer sofort handeln. Das Kind muss wissen, dass solche Fehltritte immer Konsequenzen nach sich ziehen, damit es gar nicht erst gegen die Regeln verstößt. Führen Sie eine Art von Sanktion ein, beispielsweise zeitweise Verbote für gewisse Aktivitäten, welche das Kind gerne macht. Denken Sie aber auf der anderen Seite auch immer daran, ein Lob auszusprechen, wenn sich Ihr Kind wiederum an die aufgestellten Regeln hält. Dieses Gleichgewicht ist besonders wichtig.
Experten-Tipp Nr. 3: Üben Sie keinen Zwang aus
Läuft etwas nicht nach Ihren Vorstellungen, versuchen Sie das Kind nicht zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen. Dies führt lediglich zu einer Trotzreaktion und zu unschönen Diskussionen. Geben Sie sich und Ihrem Kind Zeit und sprechen Sie die Situation zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal an. Bleiben Sie dabei ruhig und verwenden Sie Ich-Botschaften, um nicht in eine Vorwurfshaltung zu verfallen. Dies führt sonst nur zu einer erneuten Trotzreaktion.
Experten-Tipp Nr. 4: Teilen Sie Aufgaben auf
Möchten Sie, dass Ihr Kind frühzeitig im Haushalt mithilft, ist das ein sehr guter Ansatz. Für hyperaktive Kinder müssen sämtliche Aufgaben jedoch aufgeteilt werden. Soll es beispielsweise sein Zimmer aufräumen, beginnen Sie in kleinen Schritten. Sagen Sie Ihrem Kind genau, was zu tun ist. Erst Bücher ins Regal stellen, dann Spielzeug wegräumen, dann der nächste Schritt und so weiter. Sie können hierbei entweder anwesend bleiben oder die Fortschritte später kontrollieren. Vergessen Sie nicht, Ihr Kind zu loben, wenn es seine Aufgaben erfüllt hat.
Experten-Tipp Nr. 5: Geduld haben
Dies ist vermutlich der wichtigste Tipp für Sie. Sie benötigen bei einem hyperaktiven Kind für alles viel mehr Geduld. Werden Sie nicht ungeduldig, wenn etwas nicht gleich so funktioniert, wie Sie es gerne hätten. Dies spürt das Kind, und es gibt ihm ein schlechtes Gefühl. Denken Sie immer daran, was Sie und Ihr Kind gemeinsam schon für Fortschritte gemacht haben und halten Sie diese Gedanken fest, wenn Sie spüren, dass Sie ungeduldig werden. Teilen Sie Ihrem Kind immer mit, wie stolz Sie auf es sind. Bestärkung ist ein wichtiger Faktor für die Entwicklung.
Fazit
Wenngleich es unheimlich schwer ist, manche Tipps umzusetzen, ist es für Sie und für Ihr Kind sehr, sehr wichtig. Es dauert seine Zeit, bis so manche Regeln und Rituale konstant umgesetzt werden, anschließend werden Sie aber merken, wie sich Ihr gemeinsamer Alltag verbessert. Auch Ihr Kind wird ruhiger, wenn es Ihre Gelassenheit spürt.
Versuchen Sie daher immer, vorauszuplanen und auf gegebenenfalls unvorhergesehene Situationen bestmöglich vorbereitet zu sein. So können Sie verhindern, dass diese Ihr Kind vorübergehend aus der Bahn werfen. Nehmen Sie sich genug Zeit für Ihr Kind, um gewisse Verhaltensweisen zu verstehen und um zu lernen, mit ihnen umzugehen. Auf diese Weise werden Sie zu einem tollen Team zusammenwachsen.
Vergessen Sie bei alledem aber auch nicht, sich genügend Zeit für sich selbst zu nehmen. So anstrengend es manchmal mit Ihrem Kind sein kann, umso wichtiger ist es, auch mal ein wenig entspannen zu können und sich ausschließlich auf sich selbst zu konzentrieren.