Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Work-Life-Balance: Mit diesen 5 Tipps gelingt es dir, Beruf und Privates zu trennen
»Trenne stets Berufliches von Privatem« – doch das ist leichter gesagt als getan. Alltagsroutinen im Job versetzen Körper und Geist in Alarmbereitschaft, auch in der Freizeit. Wie wäre es, wenn du deinen beruflichen Stress in der Firma lassen könntest und während deiner Freizeit frei davon bist? Wer dies nicht umsetzt, läuft Gefahr, über kurz oder lang gesundheitliche Probleme zu bekommen. Denn jeder Mensch braucht den Wechsel aus Anspannung und Entspannung. Wie würde dein Leben aussehen, wenn du in deiner Freizeit weiterarbeitest und den Stress der Arbeit dein Leben bestimmt? Expertin Sabine von Ameln war aktiv in der Pflege tätig und hat nach einem Burnout aus eigener Kraft wieder zurück ins Leben gefunden. Sie verrät 5 Tipps, wie es dir gelingt, Beruf und Privates zu trennen.
Tipp 1: Schaffe Routinen
Menschen können im Allgemeinen leichter etwas verändern, wenn sie Routinen entwickeln. Dies kannst du dir zu Nutze machen, wenn du deine Arbeitszeit besser von deiner Freizeit trennen möchtest. Solche Routinen könnten beispielsweise sein: sportliche Aktivität, ein Spaziergang, eine festgelegte Zeit, um in deinem Lieblingsbuch weiterzulesen und vieles mehr. Deine neue Routine solltest du am besten täglich umsetzen. Anfangs wird es womöglich nicht einfach sein, aber je öfter du »trainierst«, desto leichter wird es dir fallen. Die Routine wird zur Gewohnheit und eines Tages selbstverständlich. Es sollte etwas sein, auf das du dich freust, weil du weißt, dass es dir guttut und dir neue Energie schenkt.
Tipp 2: Mache etwas ganz anderes
Um die Arbeit besser von der Freizeit zu trennen empfiehlt es sich, einem Hobby nachzugehen, das komplett konträr zu deiner Arbeit ist. Zudem sollte es Spaß machen und dir ein Gefühl von Erfüllung geben. Du tankst neue Energie, die du am nächsten Tag wieder für deine Arbeit brauchst. Zudem wirst du dich besser fühlen, wenn du Talente und Fähigkeiten ausleben kannst, die bei deiner beruflichen Tätigkeit zu kurz kommen. Dann fällt es dir leichter, »abzuschalten«.
Tipp 3: Achte auf die Signale
Wer Arbeit und Freizeit über einen längeren Zeitraum hinweg nicht trennt, wird körperliche oder psychische Symptome zu spüren bekommen. Diese sind nicht da, um ignoriert zu werden, sondern um dir mitzuteilen, dass etwas in die falsche Richtung läuft. Jeder Mensch hat eine gewisse Energiereserve. Ist diese immer erschöpft, ohne sich wieder auffüllen zu können, wird dies Konsequenzen nach sich ziehen. Doch soweit muss es nicht kommen, wenn du frühzeitig die Zeichen erkennst und darauf reagierst.
Tipp 4: Sage »Nein«
Fakt ist, dass die meisten Menschen, die mit ihrer eigenen Energie immer am Limit sind, genau wissen, dass dieser Zustand nicht gut für sie ist. Trotzdem machen sie weiter. Sie befinden sich in einem Kreislauf aus: »Ich muss«, »ich darf nicht« und »ich kann nicht«. Dieser Kreislauf führt zu nichts Gutem und muss unterbrochen werden. Lerne »Nein« zu sagen, anstatt dich über andere Menschen zu ärgern. Wer »Nein« sagen kann, tut der eigenen Gesundheit etwas Gutes und erhöht damit das eigene Selbstwertgefühl.
Tipp 5: Setze dir ein Ziel
Menschen die viel arbeiten, haben nicht die Energie sich noch mehr Ziele zu setzen. Es geht um ein Ziel, das nichts mit der Arbeit zu tun hat, um einen Traum, der in deinem Herzen schlummert. Das gibt dir Energie und einen Sinn, warum es gut ist, die Arbeit einfach mal Arbeit sein zu lassen und sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Motiviert und begeistert bei der Arbeit zu sein ist etwas Positives, doch sollte es nicht auf Kosten deiner Gesundheit und deiner Lebensqualität gehen.
Fazit
»Wer seinen eigenen Wert kennt, hat bessere Chancen, nach der Arbeit abschalten zu können und die wohl verdiente Freizeit zu genießen. Es geht um die Wertschätzung sich selbst gegenüber«, weiß Expertin Sabine von Ameln. Sie war 30 Jahre in der Pflege tätig und Inhaberin eines mittelständigen Pflegedienstes. Durch anhaltenden Stress und hohem beruflichen Druck landete sie im Burnout, dass sie aus eigener Kraft überwinden konnte. Sie weiß aus Erfahrung, mit welchen Herausforderungen Pflegekräfte und ArbeitnehmerInnen im Gesundheitswesen täglich konfrontiert sind. Deshalb hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, ihnen zu zeigen, dass sie selbst für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden verantwortlich sind und aktiv dazu beitragen können.