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Fünf Jahre »Heimat: Musik«: gelebte Vielfalt an Musikschulen in NRW, mit Video

Fünf Jahre »Heimat: Musik«: gelebte Vielfalt an Musikschulen in NRW

Landesverband der Musikschulen, 2. November 2021. Über die Initiative des Landesverbandes der Musikschulen bieten die öffentlichen Musikschulen in NRW seit 2016 geförderte Projekte für Geflüchtete an.

»Heimat: Musik« bringt seit fünf Jahren die vielfältigsten Menschen zusammen. Die öffentlichen Musikschulen in NRW ermöglichen Geflüchteten durch die Projekte im Rahmen der Initiative einen leichteren Zugang zu kultureller Bildung. Die Musikschulen werden so zu einem Ort, an dem Interkultur, Diversität und gesellschaftliche Teilhabe Realität werden.

»Heimat: Musik« wurde 2016 vom Landesverband der Musikschulen in NRW (»LVdM«) gestartet und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. »Zurzeit finden knapp 150 Projekte an 50 Musikschulen in ganz NRW in unterschiedlicher Form statt und werden mit einer unbürokratischen, einfachen Förderstruktur unterstützt«, berichtet die Projektleiterin Nora Pempel. »Die Projekte umfassen zum Beispiel Kooperationsangebote mit allgemeinbildenden Schulen und Jugendzentren, Erstunterricht in Kleingruppen, Percussion-Unterricht, Ensemblearbeit oder Unterstützung im Spracherwerb durch interkulturelle Chor- und Singangebote. Darüber hinaus werden auch Fortbildungen, Workshops, Austauschplattformen und Fachtage zur interkulturellen Arbeit mit Geflüchteten angeboten. Insgesamt hat das Land seit dem Start von ›Heimat: Musik‹ im Jahr 2016 knapp 2,5 Millionen Euro Fördergelder bereitgestellt.«

Die Initiative hat sich seit Beginn ständig weiterentwickelt. Es wurden pädagogische und musikalische Konzepte entwickelt, regelmäßig fanden Austausch- und Begegnungsveranstaltungen mit Kooperationspartner:innen statt. Neben den zahlreichen interkulturellen Projekten, die an den öffentlichen Musikschulen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden, hat der »LVdM« im Frühjahr 2021 zudem ein landesweites Ensemble gegründet, das als Ort der interkulturellen Begegnung und Raum des Willkommens für talentierte junge Musikschülerinnen und -schüler gedacht ist.

»›Heimat: Musik‹ fördert die kulturelle Teilhabe und Inklusion von Menschen unterschiedlicher Herkünfte, schafft neue Begegnungen und ist daher auch ein wichtiger Beitrag für den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt«, so Thomas Baerens, Leiter des Musikreferats im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. »Und auch fünf Jahre nach Projektstart gibt es weiterhin Handlungsbedarf. Die interkulturelle Öffnung an den Musikschulen soll noch flächendeckender und nachhaltiger aufgestellt werden, da die Folgen der Zuwanderung weiterhin eine Herausforderung darstellen.«

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