Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Grafik: »PeTA« Deutschland, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Echter Aufbruch auch beim Tierschutz: Bürger erwarten zwölf konkrete Gesetzesinitiativen der neuen Regierung
Stuttgart (ots) Klares Meinungsbild für mehr #Tierschutz: Zu Beginn der Koalitionsverhandlungen veröffentlicht »#PeTA« heute das Ergebnis einer umfangreichen Meinungsumfrage zu zwölf vielfach diskutierten Tierschutzthemen. Die repräsentative Umfrage mit gut 2.000 Befragten wurde von »#INSA« zwischen dem 15. und 18. Oktober durchgeführt. Mit 68 bis 72 Prozent wünscht sich demnach eine deutliche Mehrheit der Befragten von der neuen Bundesregierung die Abschaffung von Langstrecken-Tiertransporten, der dauerhaften Anbindehaltung von Kühen sowie Amputationen bei Tieren in der Landwirtschaft. 71 Prozent der Teilnehmer sind für ein Haltungsverbot exotischer Wildtiere als »#Haustiere« und 67 Prozent wollen, dass der kommerzielle Handel mit Tieren auf Internetplattformen verboten wird. 66 von hundert Befragten wünschen sich ein Verkaufsverbot für #Pelzprodukte, 59 Prozent sind für die Abschaffung der Delfinhaltung in Zoos. Zudem wollen 65 Prozent der Bürgerinnen und Bürger einen verbindlichen Ausstiegsplan für Tierversuche im Koalitionsvertrag sehen. »PeTA« hat die Ergebnisse der insgesamt zwölf Umfragen heute an die Parteispitzen und Verhandlungsteams von #SPD, »#Grüne« und #FDP gesandt – zusammen mit der Forderung, die Abschaffung dieser gravierenden Tierschutzprobleme im Koalitionsvertrag zu vereinbaren.
»Die vielen Jahre des Stillstands und sogar Rückschritts im Tierschutz zogen millionenfaches Tierleid mit sich. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung die unerträgliche politische Ignoranz gegenüber fühlenden Lebewesen nicht mehr hinnimmt und von einer neuen Bundesregierung Fortschritt im Umgang mit Tieren erwartet, was sich im Koalitionsvertrag widerspiegeln muss. Tiere sind keine biologischen Automaten; Bilder von erschöpften und totgetrampelten Tieren auf Langstrecken-Tiertransporten, von mit Chemikalien vergifteten Kaninchen oder in Fallen zerquetschten Gliedmaßen von Füchsen gehören in die Geschichtsbücher. In einem eigenen Tierschutzministerium ließen sich die Maßnahmen für die Tiere am besten umsetzen«, so Harald Ullmann, Zweiter Vorsitzender bei »PeTA«. »Für unser eigenes Überleben auf der Erde brauchen wir jedoch neben mehreren längst überfälligen, mitfühlenden Entscheidungen auch einen grundlegenden Wandel weg von der Tiernutzung und hin zu einer veganen Lebensweise. Auch dafür muss die neue #Bundesregierung wichtige Maßnahmen beschließen.«
»PeTA« hat das Meinungsforschungsinstitut beauftragt, die Haltung der Bevölkerung zu insgesamt zwölf #Tierschutz-#Themen zu erfragen. Weitere Ergebnisse der Umfrage waren, dass sich auch bei den Themen Wildtiere im Zirkus, der #Jagd mit sogenannten #Totschlagfallen und dem #Kochen von lebenden Tieren wie #Hummer eine deutliche Mehrheit der Befragten für Verbote ausspricht. Beim Thema »#Hobbyjagd« wünschen sich 49 Prozent einen Ausstieg.
»PeTA« fordert ein Ministerium für #Tierschutz
Die Zuständigkeit des »Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft« (»#BMEL«) für den #Tierschutz einerseits als auch für die Belange der Landwirtschaft andererseits führt nach Ansicht von »PeTA« zu unlösbaren Interessenkonflikten. Ein eigenständiges Ministerium für #Tierschutz würde unseren #Mitgeschöpfen einen angemessenen Stellenwert in unserer Gesellschaft geben, Kompetenzen bündeln und den Einfluss der #Industrie zurückdrängen.
»PeTA«s Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen #Speziesismus ein – eine #Weltanschauung, die den #Menschen als allen anderen #Lebewesen überlegen einstuft.
[Nicht »überlegen«, sondern »höherwertig« oder »höherstehend«, in dem Sinne, dass der Mensch vermeintlich mit »niederem« Leben nach Belieben umgehen darf. Anmerkung der Redaktion]