Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Willkommen im Gütersloher »Recovery-College«, dem »Fitness-Studio für die Seele«. Andrea Zingsheim, Vorsitzende des Fördervereins und mitverantwortlich für das Programm, gehört zum Dozententeam, das mit seinen vielseitigen Kursen und Seminaren niederschwellige Bildungsangebote für alle hat, die etwas für ihr psychisches Wohlbefinden tun möchten., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Damit unser #Körper #fit bleibt, treiben wir #Sport und versuchen uns ausgewogen zu ernähren. Aber für unsere #psychische #Gesundheit, für unser persönliches Wachstum und Wohlbefinden tun wir präventiv nichts. Daran krankt unsere #Gesellschaft. Deshalb haben wir das ›Recovery College #Gütersloh‹ (›#RCGT‹) gegründet. Es ist ein ›#Fitnessstudio für die Seele‹, in dem man nicht nur einmal punktuell etwas für sich tun kann, sondern immer wieder.«
Damit bringt Professor Dr. Klaus-Thomas #Kronmüller, Ärztlicher Direktor des Gütersloher #LWL-#Klinikums, Sinn und Zweck dieses innovativen, in #Deutschland wegweisenden und in dieser Kompaktheit und Kontinuität auch einzigartigen Bildung- und Erfahrungsangebots für jedermann auf den Punkt. Dank der Unterstützung in Höhe von 150.00 Euro bis 2023 konnte das »Recovery College« auch während der #Coronazeit seine Angebote durchführen. Die Kurse fanden alle #online statt – und zogen sogar #Teilnehmer aus Dänemark und Kanada an. »Das Drehbuch für unsere Digitalisierung hätte man nicht besser schreiben können«, zeigt sich Pflegedirektor Professor Dr. Michael Löhr dankbar. Mit der Förderung wird das Engagement im Bereich »Psychische Erkrankungen« weiter ausgebaut. »Denn angesichts oft langer Wartezeiten auf einen #Psychotherapieplatz kann man so vielen Menschen niederschwellig Zugang zur #Hilfe verschaffen«, so Katrin Meyer.
Auch wenn nun #Präsenzveranstaltungen wieder möglich sind, soll die #digitale Plattform parallel verstärkt genutzt werden. Denn viele Teiln#ehmer bevorzugen es, den Angeboten von zuhause aus, im vertrauten Rahmen, zu folgen. Das Besondere am »Recovery College« ist, dass alle Kurse im Tandem unterrichtet werden, von Menschen mit persönlichen Krisen- und Genesungserfahrungen in Kooperation mit #Fachleuten aus #Psychiatrie und #Gesundheitswesen. »Hier wird niemand stigmatisiert. Wir begegnen uns alle auf Augenhöhe. Jeder bringt aus seinem Wissen und seinen Erfahrungen etwas mit. Das garantiert ein lebensnahes und auch gemeinsames Lernen«, sagt Timo Benders vom Dozententeam. Er hat die Coronazeit genutzt und mit den #Teilnehmern seines #Theaterkurses das Stück »Herz, Kopf, Hand« zum Hörspiel umgearbeitet. Premiere hatte es jetzt im Rahmen der siebten Gütersloher »Woche der seelischen Gesundheit«.
Die Angebots-Palette des »Recovery-College« wird von Andrea Zingsheim, Vorsitzende des Fördervereins (»#ReOrGe«), und Professor Michael Schulz geschnürt. „Sie»ist groß und bietet gut gebündelt für jeden etwas«, garantiert Sprecherin Sarah Klose. Das aktuelle Semester ist gerade gestartet und hat Themen wie »Älter werden – eine spannende Reise«, »An unliebsamen Gefühlen wachsen«, »Focusing als körperorientierte Selbsthilfe«, »Vom Umgang mit Trauer« oder »Sich selbst führen anstatt fremdbestimmt zu sein« im Programm. Es geht zudem um Identität und Selbstempathie, um den Erwerb sozialer Kompetenzen, Stressbewältigung oder um #Kreativität beim #Fotografieren, mit #Musik und in einer #Schreibwerkstatt. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt. Eine frühzeitige Anmeldung per E-Mail an anmeldung@recovery-college-gt-owl.de oder unter Telefon (0151) 18731712, empfiehlt sich. Die Kursgebühr beträgt fünf Euro, damit jeder am »Recovery-College« teilnehmen kann. Wer einen ersten Einblick erhalten möchte, der kann am Sonntag, 3. Oktober 2021, von 15 bis 18 Uhr beim »Tag der offenen Tür« mit einigen Dozenten ins Gespräch kommen.
Bislang gibt es keine Regelfinanzierung durch die #Krankenkassen. Immerhin hat die #LWL-#Sozialstiftung im Mai die Grundförderung in Höhe von 400.000 Euro für drei Jahre übernommen. Und Unterstützung bringt das Projekt voran. »In ein bis zwei Jahren hoffen wir, eine komplett eigenständige Organisation zu sein. Wir suchen nach neuen Wegen«, betont Professor Kronmüller mit Blick auf den Nachbarn #Niederlande. In Utrecht beispielsweise übernimmt die Kommune für ihre #Bürger die #Seminarkosten. Auswärtige Teilnehmer müssen dafür etwas mehr bezahlen. »Wir haben bei der Stadt Gütersloh für 2024 einen entsprechenden Antrag gestellt«, sagt der Ärztliche Direktor.