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»Eine wundervolle Welt« – Spielerezension für Gütersloh von Hartmut BrandZoom Button

Foto: Hartmut Brand, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Eine wundervolle Welt« – Spielerezension für Gütersloh von Hartmut Brand

Bei »Eine wundervolle Welt« vom Kobold-Verlag spielen ein bis fünf Spieler im Alter ab 14 Jahren über eine Spielzeit von rund 45 Minuten darum, ihr Imperium auf- und auszubauen. Klingt zunächst einmal nach einem der üblichen Engige-Builder, das Spiel bedient sich dabei einige Mechanismen, die sich in dieser Zusammensetzung von anderen unterscheidet und mich wirklich überzeugt haben. Aber dazu später mehr.

Grundlage des eigenen Imperiums ist die Basiskarte, die uns bereits in die Lage versetzt, Güter zu produzieren. Dazu erhält jeder Spieler im Draftsystem sieben Entwicklungskarten. Da die einzelnen gedrafteten Karten erst aufgedeckt werden, wenn sich alle Spieler eine Karte genommen habe, rückt schon in dieser Phase des Spiels das Taktieren in den Vordergrund. Dabei wechselt die Richtung, in der die Karten beim Draft weitergegeben werden, in jeder der vier Spielrunden.

In der dem Draft folgenden Planungsphase entscheidet sich die Spieler, welche der sieben Entwicklungskarten er bauen und welche er recyceln möchte. Für recycelte Entwicklungskarten erhält man dann Ressourcen, die man für den Bau der Entwicklungskarten verwenden kann. Sechs Arten von Ressourcen gibt es und zwar Baumaterial, Energie, Wissen, Gold, Erkundung und Krystallium und auf jeder Entwicklungskarte ist angegeben, welche Ressourcen wir in welcher Menge benötigen. Sobald eine Entwicklung gebaut wurde, wird sie an die Basiskarte angelegt.

Der Planungsphase folgt die #Produktionsphase und der Clou dabei ist, dass die Produktion der Ressourcen einzeln von links nach rechts auf dem #Spielplan erfolgt. Beginnend mit der Produktion des Baumaterials überprüft nun jeder Spieler anhand seiner Basiskarte und der evtl. bereits gebauten Entwicklungen, wie viel Baumaterial er erhält. Diese Ressourcen werden jedoch nicht eingelagert, sondern werden direkt für den Bau weiterer Entwicklungen verwendet. Dadurch fertiggestellte Entwicklungskarten werden wieder an die Basiskarte angelegt und finden so evtl. schon in der Produktionsphase der nächsten Ressource (#Energie) Berücksichtigung finden.

Je nachdem wie die ergiebig die Produktion der Ressourcen ist, bekommen die Spieler Unterstützung durch Investoren und Generäle, die entweder beim Bau eingesetzt werden können oder am Ende des Spiels Siegpunkte geben. 

Dadurch, dass es keine Lagermöglichkeiten gibt, kann es passieren, dass man mehr produziert, als man für den Bau verwenden kann. Diese Ressourcen verfallen jedoch nicht, sondern werden auf der Basiskarte gesammelt und können später in Krystallium, eine Art #Joker im #Spiel, eingetauscht werden.

Nach der vierten Runde ist das Spiel beendet und die Schlusswertung folgt. Hier ergeben die gebauten Entwicklungen Punkte, es gibt Punkte für Entwicklungen in den verschiedenen Kartentypen wie Forschung, Projekt, Entdeckung und auch für die nicht verwendeten Investoren und Generäle. Am Ende hat der Spieler mit den meisten Punkten auf dem Wertungsblock gewonnen.

Durch den Draftmechanismus und die aneinandergereihte Produktion wird den Spielern taktisches, vorausschauendes Planen abverlangt und damit überzeugt »Eine wundervolle Welt« auf ganzer Linie. Das Erarbeiten der Siegstrategie und die Kombinationsmöglichkeiten beim Aufbau der Produktionsketten macht wirklich Spaß. Die Tatsache, dass gebaute Entwicklungen noch in der gleichen Runde zur Produktion genutzt werden können, gibt dem ganzen einen speziellen taktischen Aspekt. Das Spielmaterial und die grafische Gestaltung des Spiels bei runden den positiven Gesamteindruck ab.

Hartmut Brand, Escape-Room-News-Center

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