Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Kennen Sie das? Sie haben sich verletzt und die #Wunde möchte einfach nicht vernünftig abheilen. Obwohl die #Verletzung klein und auf den ersten Blick gar nicht so schlimm aussah, hat sie sich jetzt durch eine böse Infektion ausgeweitet und schmerzt mehr denn je. Wenn sich der #Heilungsprozess einer Wunde hinauszögert oder sich diese sogar #infiziert, spricht man von einer Wundheilungsstörung. Doch was ist, wenn es schon zu spät ist und Sie bereits eine Wundheilungsstörung erkennen? In diesem Falle bedarf vor allem einer besonderen #Wundbehandlung. Nur so können Sie chronische Schmerzen vermeiden und den Heilungsprozess fördern. Was Sie konkret in einer solchen Situation unternehmen können, erläutert die Expertin Nicole Schmidt-Dzialek Ihnen gerne in diesem Gastbeitrag. Nicole Schmidt-Dzialek hat eine eigene #Wundpraxis in #Berlin. Dort betreut sie akute und chronische Wunden von Patienten. Neben (heute ungewöhnlichen) Hausbesuchen gibt es seit Kurzem sogar eine sogenannte Wundsprechstunde bei der Expertin. Hier können die Patienten von Nicole Schmidt-Dzialek, die noch mobil sind, selbstständig kommen können. Außerdem arbeitet sie mit Rehakliniken, Arztpraxen sowie Pflegeheimen erfolgreich zusammen. Hier ihre drei wichtigsten Tipps, wie auch Sie die Wundheilung beschleunigen können.
Ernähren Sie sich besonders gesund und verzichten Sie auf #Nikotin
Bitte unterschätzen Sie niemals, welche zentrale Rolle die gesunde #Ernährung für die Wundheilung spielt. Vor allem sollten Sie genügend #Wasser trinken. So können infizierte Wunden schneller durchblutet werden. Dadurch wird das Absterben beschädigter #Körperzellen und das Nachwachsen von gesunder Haut stimuliert. Zudem sind #Aminosäuren und eine eiweißreiche Ernährung sowie die Zufuhr von #Vitaminen und #Mineralstoffen wichtig, damit die Wundheilungsstörung schnell beseitigt wird. Genießen Sie deshalb #Obst und #Gemüse in Hülle und Fülle. Eiweiß steckt nicht nur in #Fleisch, #Fisch und #Milchprodukten. Auch immer mehr #Veganer genießen #Nüsse, #Soja-Produkte, #Linsen, #Bohnen oder #Hülsenfrüchte sowie #Chia-#Samen und #Quinoa. Denken Sie daran: Du bist, was Du isst! #Übergewicht belastet den Körper zusätzlich. Deshalb ist bei infizierten Wunden vor allem auf eine leichte Kost zu achten, die den Organismus nicht zusätzlich belastet. Wie sieht es mit dem Rauchen oder Nikotinbeutel & Co. aus? Nikotin ist #Gift für den Körper. Die #Blutzirkulation und die Funktionen vom #Kreislauf sind hierbei gestört. Gerade bei Wundheilungsstörungen sollten Sie deshalb auf Nikotin vollständig verzichten.
Behandeln Sie die Wunde sorgfältig und achtsam
Entscheidendes Ziel einer bewährten Lokaltherapie ist es, dass Sie einen Heilungsprozess ermöglichen, der ohne schädliche Einflüsse bzw. Bakterien und Viren stattfindet. Aus diesem Grunde ist es elementar wichtig, dass Sie der Wundhygiene jeden Tag sehr sorgfältig nachkommen. Verhindern Sie schädigende Einflüsse in und um die Wunde. Das bedeutet: Wechseln Sie regelmäßig und sorgsam die Verbände. Desinfizieren Sie die Wunde vorsichtig mit sanften Hygiene-Sprays. Zudem dürfen Sie körperwarmes Leitungswasser ohne Zusätze zur Spülung der Wunde verwenden. Muten Sie den beschädigten Körperstellen und auch den Wundrändern so wenig Schadstoffe wie möglich zu. Das bedeutet auch, nasse beziehungsweise feuchte #Verbände sooft wie möglich zu erneuern. Allerdings müssen Wunden einerseits sauber gehalten werden, andererseits dürfen sie nicht zu massiv desinfiziert und gereinigt werden. Jeder Verbandswechsel ist eine Belastung für den Organismus. Nicht selten werden Wundbäder (Sie können diese in der #Apotheke finden, sie werden oft mit lauwarmen #Wasser angerührt) sowie Spülungen mit sterilem (Salz)Wasser erfolgreich verabreicht. Achten Sie bitte zudem darauf, keine zu aggressiven Mittel zu verwenden. Dies könnte lokale Reaktionen nach sich ziehen, die die Wundheilung zusätzlich belasten. Spezielle Präparate müssen Sie aus diesem Grunde mit Ihrem Arzt absprechen. Außerdem kommt es immer auf die Art der Wunde an: Manchmal hilft es, die schmerzhaften Stellen (per Exempel bei Verbrennungen) an der frischen Luft gut heilen zu lassen, während bei anderen Wunden Bäder empfehlenswert sind.
Wählen Sie die Wundauflage sorgsam und wenden Sie gegebenenfalls #Antibiotika nach Rücksprache mit dem #Arzt an
Steriles #Verbandsmaterial ist bei einer Wundheilungsstörung ein wertvoller Schutz. Es darf in keiner gut sortierten #Hausapotheke fehlen. #Mullbinden & Co. müssen auf jeden Fall einen Schutz vor dem Austrocknen bieten. Zudem muss ein Verband den oft infizierten und feuchten Wundgrund die Basis zur Heilung liefern. Dabei dürfen keine Fasern vom Stoff des Verbandes in die Wunde geraten. Zudem ist Sauerstoff wichtig, damit die Wunde von außen sinnvoll versorgt wird und gut abheilen kann. Auch hierbei ist ein luftdurchlässiges Verbandsmaterial wichtig. Vor allem dann, wenn die erste Blutung längst gestillt ist, muss die Sauerstoffversorgung gewährleistet sein. Aus diesem Grunde enthalten viele Verbandsmaterialien antimikrobiell wirksame Bestandteile. Das sind zum Beispiel Iod, Polihexanid oder Octenidin. Außerdem wird zwischen drei Arten von Wundverbänden unterschieden: Der passive Verband bietet Ihnen nur Schutz. Die Verbände mit interaktiven Eigenschaften hingegen nehmen direkten Einfluss auf die Wunde. Sie finden diese per Exempel im hydrokolloidaler Verband oder in der Vakuumtherapie. Aktive Wundverbände bieten kultivierte Epidermis-Zellen bzw. eine autologe Transplantation. Je nach Wunde sollten Sie mit Ihrem Arzt über das passende und spezielle abgestimmte Verbandsmaterial sprechen. Zudem kann Antibiotika die Wundheilung deutlich beschleunigen. Egal, wie man auch hinter der Schulmedizin steht: Die Verschreibung von Antibiotika ist oft ein wertvoller Schritt, damit Sie wissen: »Meine Wunde heilt gut! So muss ich nur mit einer kleinen #Narbe und wenig Schmerzen rechnen.«
Fazit
Sie sehen an diesen Tipps der Expertin Nicole Schmidt-Dzialek: Es lohnt sich, vor allem bei #Verletzungen oder #Verbrennungen sorgsam mit sich selbst umzugehen. Vermeiden Sie zudem #Stress, wo es nur möglich ist. Wenn der Geist permanent auf Hochspannung steht, dann dies die Wundheilungsstörungen zusätzlich befeuern. Denken Sie daran: Ein gesunder #Körper braucht jede Menge Ruhe und Gelassenheit sowie seelische Ausgeglichenheit, damit Sie Infektionen & Co- den Kampf ansagen! Bleiben Sie also ruhig und gönnen Sie sich die Zeit zur #Genesung, die Sie brauchen!