Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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An den Berufskollegs in Gütersloh soll sich nach Vorstellung der Kreisverwaltung ein »hochmoderner Leuchtturm der beruflichen Bildung« entwickeln. Die Abteilung Bildung der Kreisverwaltung Gütersloh stellte am Donnerstag, 2. September, im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport den Wettbewerb »5G-Lernorte für die Ausbildung der Zukunft« vor, an dem man sich mit zahlreichen Partnern beteiligen und eine Projektbewerbung einreichen möchte. Der Ausschuss plädierte einstimmig dafür, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Der Wettbewerb wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt. Mit dem Projekt »5G-Lernorte für die Ausbildung der Zukunft« sollen 5G-Lernszenarien an Berufskollegs erforscht und entwickelt werden. Das Projektvolumen beträgt insgesamt circa 1.934 Millionen Euro. Zusammen mit der »OstWestfalenLippe GmbH«, der Universität Paderborn, dem Kreis Paderborn, der Fraunhofer-Gesellschaft zu Förderung der angewandten Forschung und der Nachwuchsstiftung Maschinenbau will der Kreis Gütersloh am Carl-Miele-Berufskolleg und am Reinhard-Mohn-Berufskolleg ein 5G-Campusnetz ausbauen. Auch der Kreis Paderborn beteiligt sich mit zwei Berufskollegs, dort soll das Szenario in einem öffentlichen Netz erprobt und evaluiert werden.
Das Projekt erforscht die Vorzüge und Grenzen der 5G-Technologie für die berufliche Bildung und vergleicht dabei öffentliche 5G-Netze und geschlossene Campusnetze. Auszubildende und Beschäftigte sollen fit für die 5G-gestützte Berufswelt werden, weshalb das Projekt von großer Bedeutung für die Berufskollegs und die beteiligten Unternehmen in der Region ist. Zu den Partnern des Projektes zählen unter anderem die Wirtschaftsförderung des Kreises, Beckhoff Automation oder auch der Wertkreis Gütersloh.
In dem Projekt sollen berufs-, orts- und organisationsübergreifende Lernszenarien für die 5G-basierte Produktion der Zukunft entwickelt werden. Dabei liegt der Fokus auf vorausschauender Wartung sowie Qualitätskontrolle und Fernwartung. In einem ersten Schritt hatte der Kreis eine Projektskizze einreichen müssen. Das wurde für Projekt förderfähig erachtet und – aus Fristgründen und vorbehaltlich der politischen Beschlussfassung – ein entsprechender Antrag gestellt.
Die förderfähigen Kosten, die auf den Kreis Gütersloh entfallen, belaufen sich auf circa 773.000 Euro, die zu 80 Prozent förderfähig sind. Der Eigenanteil beträgt circa 156.000 Euro.