Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Die Teilnehmer sitzen zusammen in einem Raum, Experten erläutern live verschiedene Aspekte des Lebens nach Schlaganfall. So hatten sich auch die Ehrenamtlichen in Herne ihre Ausbildung zum Schlaganfall-Helfer vorgestellt. Doch die Corona-Situation machte einen Strich durch die Rechnung. »Deswegen haben wir ein anderes Konzept angeboten und entschieden, die neu erstellte Online-Schulung der Schlaganfall-Hilfe gemeinsam zu absolvieren«, erklärt Ulrike Gaus, Projektkoordinatorin der AWO Ruhr-Mitte. Auch für sie war das Angebot einer Online-Fortbildung neu: »Aber ich habe schnell festgestellt, dass die Inhalte toll aufbereitet und einfach zu nutzen sind.«
Austausch funktioniert gut
Seit Juni lasen die Teilnehmer Informationen rund um den Schlaganfall, schauten sich Präsentationen und Erklär-Videos an. Freitags trafen sie sich für zwei Stunden online, um sich über die Lerninhalte auszutauschen. »Das es so gut funktioniert hat, hatte sicher auch mit uns als Gruppe zu tun. Obwohl wir uns nur über den Bildschirm getroffen haben, sind wir gut zusammengewachsen«, sagt Teilnehmer Gerd Konrad.
Sündüz Mohammedi-Uzun pflichtet ihm bei: »Falls man noch Fragen hatte, konnte man diese in der Gruppe gut klären. Da einige Betroffene dabei waren, konnten diese auch noch andere Aspekte einbringen.«
So wie Michael Siebenhüner, der selbst einen Schlaganfall erlitten hat und sich künftig für andere Betroffene einsetzen möchte. »Für mich war die Online-Schulung praktisch, da die Fahrt nach Herne für mich sehr aufwändig gewesen wäre«, sagt er.
Gut vorbereitet
Doch nicht bei allen Aspekten konnte die Online-Schulung die Treffen vor Ort ersetzen. »Beim Thema Hilfsmittel wurden viele Sachen vorgestellt, aber ich fände es gut, sich diese auch Mal in der Realität in einem Sanitätshaus anzusehen«, erklärt Gerd Konrad. Echte Treffen – die soll es auch noch geben, sobald es die Situation wieder zulässt. Ein persönlicher Austausch lässt sich eben kaum ersetzen.
Trotzdem sind die ehrenamtlichen Helfer schon gut vorbereitet, um künftig Schlaganfall-Betroffene in ihrem Alltag zu begleiten.