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Wutbürger und ihre empörten Schwestern bestimmen den Alltag. Desintegrierte fühlen sich beleidigt, Aktivistinnen sind entsetzt über die Langsamkeit der demokratischen Prozesse, und in den sozialen Netzwerken toben die Erregungsvirtuosen. Je stärker die Zersplitterung der Gesellschaft voranschreitet, desto mehr Gruppen und Individuen kämpfen um die knappe Ressource Anerkennung. In der Spätmoderne ist die Politik der Kränkung beherrschend geworden. 

Wut ist eine allen Menschen vertraute Emotion und ihre individuelle und gesellschaftliche Einhegung ein mühsamer Lernprozess. Ist die Wut grenzenlos, droht der gesellschaftliche Kollaps. Erlahmt sie, droht Stillstand. Bernd Stegemann zeigt in seinem brillanten Essay, wie eine Wutkultur die Balance zwischen Produktivität und Negativität finden muss, damit wir in den Stürmen des 21. Jahrhunderts nicht untergehen.

Bernd Stegemann ist Dramaturg am Berliner Ensemble und Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Er ist Herausgeber der Ausbildungsreihe »Lektionen« bei Theater der Zeit und hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des Theaters und Dramaturgie des öffentlichen Sprechens verfasst.

»Bernd Stegemann hat aus der Sicht eines weißen Mannes über Wutkultur geschrieben und liefert viele gute Positionen. Die Wichtigste ist: Dass hinter all den Forderungen, die im Moment scheinbar zu laut vorgetragen werden, nur eines steht: Alle sollten die gleichen Rechte haben. Gleich im Ansehen, in der Wertung, die gleichen Chancen, sich ausbeuten und unterdrücken zu lassen«, schreibt Sibylle Berg, »Spiegel«.

Bernd Stegemann

Bernd Stegemann ist Professor für Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Er arbeitete als leitender Dramaturg an zahlreichen Theatern und für Festivals, unter anderem am »TAT« in Frankfurt am Main, am Deutschen Theater und an der Schaubühne Berlin. Seit der Spielzeit 2017/2018 gehört er der Dramaturgie des Berliner Ensembles an. Er hat die Reihe »Lektionen« bei »Theater der Zeit« begründet. Bisher erschienen sind die Bände Eins »Dramaturgie«, Zwei »Regie«, Drei und Vier »Schauspielen«, Fünf »Theaterpädagogik«, Sechs »Kostümbild«, Sieben »Theater der Dinge«.

Zahlreiche Publikationen zur Dramaturgie und Kunst des Theaters, zum Beispiel »Kritik des Theaters« (2013), »Lob des Realismus« (2015). 2017 erschien bei »Theater der Zeit« sein vielbeachtetes Buch »Das Gespenst des Populismus«. Ein Essay zur politischen Dramaturgie.

»Theater der Zeit«, 100 Seiten, zwölf Euro

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