Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: THW, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Mehr als 80 Brücken beschädigt und teilweise komplett zerstört – Das sind die Folgen der Starkregenkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Mitte Juli. Das Technische Hilfswerk (THW) ist mit dem Wiederaufbau beschäftigt, um diesen wichtigen Teil der Infrastruktur instand zu setzen. Nach bereits fertiggestellten straßenverkehrstauglichen Brücken in Bad Neuenahr-Ahrweiler folgten nun zwei neue Fußgängerbrücken in Hattingen (Nordrhein-Westfalen). Weitere Brücken für beide Bundesländer befinden sich bereits in der Montage.
Mit einem Mobilkran aus dem THW-Ausbildungszentrum Hoya und mehr als 50 Einsatzkräften hat das THW in der vergangenen Woche zwei Fußgängerbrücken in Hattingen (NRW) fertiggestellt. Diese sind zwölf und 14 Meter lang und ermöglichen den Anwohnerinnen und Anwohnern jetzt wieder eine sichere Überquerung des Sprockhöveler Bachs sowie des Felderbachs ohne lange Umwege. In Bad Neuenahr-Ahrweiler werden zeitgleich weitere Fußgängerbrücken, mit jeweils 36,6 Metern Länge und 2,10 Meter Breite montiert. Die beiden 27 Tonnen schweren Bauten werden die Bachemerbrücke sowie die Amseltalbrücke ersetzen. In Betrieb gegangen ist zudem eine rund 25 Meter lange Fahrzeugbrücke in Dernau (RLP).
»Durch schrittweise mehr Brücken und somit Verbindungen geben wir der Region immer mehr Verkehrs- und Versorgungswege zurück. Neben den zwei aktuellen Fußgängerbrücken sind außerdem noch weitere Brücken – sowohl für den Automobil- als auch für den Fußgängerverkehr – geplant«, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam. »Seit dem Unwetter Mitte Juli wurden bereits über 1.000.000 Einsatzstunden unserer THW-Einsatzkräfte geleistet, in denen täglich bis zu 4.000 THW-Einsatzkräfte zahlreiche Aufgaben wahrgenommen haben, um die Unwetterschäden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu beseitigen.«
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.