Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Düsseldorf/Köln (pts028/20. August 2021) Andreas Geyr hat einen bemerkenswerten Lebenslauf: Vielen hat er sich als profilierter Havas-CEO ins Gedächtnis eingebrannt. Mit zarten 35 Jahren wurde er auf den Chefsessel von damals noch Euro RSCG berufen und stand zehn Jahre der späteren Havas vor.
Zuvor begann er seine Karriere bei der Agentur Ogilvy & Mather in Frankfurt und Paris. Später wechselte er als Management-Supervisor zu »DDB Worldwide« in Düsseldorf und gründete den Online-Dienstleister »e-rate«. Anschließend war Geyr Managing-Director bei McCann Erickson in Frankfurt. Direkt nach »Havas« folgten Stationen bei Axel Springer, »TBWA« und der »Customized Agency« »Spark44«. Damit gehört er übrigens auch zu den Pionieren im »Customized Agency-Business«.
Und dann kehrte er der Werbebranche den Rücken zu. Es folgte der Rückzug ins eigene Unternehmen. Allerdings hielt das nicht lange und es ereilte ihn der Ruf zurück in die Branche. Viel früher als geplant erfolgte der Rücktritt vom Rücktritt und der Einstieg in eine für ihn neue Welt. Gelandet ist er bei den Techis und ist nun Oberhaupt einer »Gemeinde« von rund 42.000 »Influencern«. Andreas Geyr ist Managing-Partner bei »Eqolot«, einer Plattform, die »Influencer« und Werbekunden zusammenbringt – hochskaliert und auf dem Sprung in die internationalen Märkte.
Christian Thunig, Managing-Partner bei »Innofact«, sprach mit ihm darüber, was er in seiner Karriere gelernt hat und was er jungen Führungskräften empfiehlt, dass man im ersten Schritt gerade in jungen Jahren etwas wagen muss und nicht den Masterplan hat (»Kaum ein Mensch kannte mich damals im Markt«, »Es war eine Lose-lose-Situation«), was ihn am Neueinstieg als Investor und Managing Partner bei »Eqolot« fasziniert hat, wie das »Influencer«-Business hochskaliert funktioniert und warum die traditionelle Werbewelt neue Wege braucht.