Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
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13 Bundesländer haben für 21,4 Millionen Euro die »Luca«-App gekauft. Seither gab es rund 130.000 Infektionen. In genau 60 Fällen konnte die App bei der Kontaktverfolgung helfen.
Das offenbart nun wieder Einiges.
Man kann dem Staat jeden Scheiß andrehen. Aber der Name »Luca« klingt doch so nett? Und Smudo und so? Und im Fernsehen kam’s doch auch?
Und einige Leute – auch aus Gütersloh – haben das vorhergesagt. Wahrscheinlich haben das sogar viele Leute vorhergesagt. Alles Spinner? Natürlich. Miesmacher, Kritikaster, Ahnungslose.
So eine App ist prinzipiell vollkommen unsinnig, solange die Nutzung freiwillig ist. Warum sollte jemand, der infiziert ist, zugeben oder angeben, diese App zu haben? Aus welchem Grund? Er müsste sich womöglich anhören, anderen eine Quarantäne zugemutet zu haben. Warum sollte ein Infizierter überhaupt zugeben oder angeben, irgendwo gewesen zu sein? Oder sich daran erinnern, wo er im fraglichen Zeitraum überall gewesen ist? Wobei ja ohnehin nur ein Bruchteil der Orte, an denen er gewesen sein könnte, überhaupt eine »Luca«-Location gewesen sein dürfte? Und nur an einem Bruchteil der Orte überhaupt eine Registrierung notwendig ist?
Und warum motzt man nicht die hoffnungslos überteuerte Corona-Warn-App um eine Funktion zur Kontaktnachverfolgung auf? Und macht sie dann verpflichtend? Sowohl für alle Bürger als auch für alle Locations? Oder trackt die Leute nicht grundsätzlich? Was ja sowieso passiert. Nur halt nicht zum Zweck der Kontaktnachverfolgung in Sachen Corona.
Es gibt nicht nur die tragischen Pandemieverlierer oder Unternehmen, die reüssieren. Es gibt auch einige Pandemiegewinnler.