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Zum Schulstart: Korkmaz-Emre fordert Maßnahmen, statt »Prinzip Hoffnung«Zoom Button

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Zum Schulstart: Korkmaz-Emre fordert Maßnahmen, statt »Prinzip Hoffnung«

»Die Pläne der Landesregierung zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs nach den Sommerferien sind ungenügend. Mit den avisierten Maßnahmen lässt sich die Beschulung aller Schülerinnen und Schüler im Regelunterricht aller Voraussicht nach nicht dauerhaft realisieren. Besorgnis und Unsicherheit dominieren bei Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern und ihren Kindern. 

In meinen Gesprächen mit Lehrkräften, Schülern sowie der Stadtschulpflegschaft Gütersloh habe ich gleich mehrere Empfehlungen mitnehmen können, deren Beherzigung zusätzlich nötig wären, um eine pandemiesichere Bildung zu garantieren.

Im Interesse aller Betroffenen fordere ich die Landesregierung daher auf …

  • zu Beginn des Schulbetriebs dem durch den Reiseverkehr potenziell erhöhten Infektionsrisiko mit einer ausgeweiteten Teststrategie zu begegnen und darüber hinaus eine regelmäßige und kostenlose Testung aller Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.
     
  • für einheitliche und praxistaugliche Regeln zur Kontaktreduktion und Quarantänemaßnahmen im Infektionsfall an den Schulen zu sorgen und dabei die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts ernstzunehmen.
     
  • die sogenannten ›Schulmails‹, mit denen die Landesregierung sich regelmäßig an die Schulleitungen wendet, künftig klar, verständlich und präzise zu formulieren, um die derzeitigen Unsicherheiten bei der Umsetzung von Maßnahmen auszuräumen.
     
  • eine ausreichende Finanzierung von Luftfiltern für alle Klassenräume zu gewährleisten, in denen ein regelmäßiges und das Infektionsrisiko effektiv minderndes Lüften nicht möglich ist, und das Programm so auszugestalten, dass es von den Schulträgern auch schnell in Anspruch genommen wird.
     
  • eine umfassende Evaluation der Lernstände der Schülerinnen und Schüler umzusetzen und eine echte Förderoffensive zu starten, die auch bei den Schülerinnen und Schülern ankommt.
     
  • Modelle wie Wechselunterricht so weiterzuentwickeln, dass sie im Falle eines unkontrollierten Infektionsgeschehens eine nennenswerte Beschulung aller Schülerinnen und Schüler zulassen.
     
  • dem Vorbild des Bundes zu folgen und deutlich mehr Mittel zur Vorhaltung einer digitalen Infrastruktur und einer angemessenen Zahl von Endgeräten für Schüler und Lehrer gleichermaßen bereitzustellen.
     
  • auch die Lehrpläne sind den Bedingungen der Pandemie anzupassen!

So geht es nicht weiter! Die Landesregierung hat schon wieder die Sommerferien verschlafen, um vorzusorgen. Wir brauchen endlich funktionierende Maßnahmen, statt ›Prinzip Hoffnung‹, das Armin Laschet und die CDU hier offenbar verfolgen. Dafür ist die Ausbildung der jungen Menschen zu wichtig.«

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