Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Visualisierung: So sieht die neue Stahlbrücke über den Westring aus. Die Bauvorbereitung hat begonnen., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh (gpr). Wer jetzt den Gütersloher Westring (B 61) befährt, der kann es nicht übersehen: Die Vorbereitungen für den Neubau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Bundesstraße haben begonnen. Bagger und weitere Baufahrzeuge sind beidseits der Straße bei der Arbeit. Die Geh- und Radwege sind auf einer Länge von einigen hundert Metern mit rot-weißen Baustellenzäunen für die Benutzung gesperrt. Gelbe Umleitungsschilder weisen Radfahrern und Fußgängern den Weg über die Herzebrocker Straße, Wiesenstraße und Diekstraße. Die neue Brücke soll Ende April 2022 fertig sein und dann wieder die beiden derzeit getrennten Abschnitte der Dalkepromenade miteinander verbinden.
Aktuell wird von den von der Stadt Gütersloh beauftragten Unternehmen zunächst einmal die Einrichtung der Baustelle zu Ende gebracht. Die Absperrungen stehen bereits. Für die schweren Fahrzeuge, die auf dem Areal zum Einsatz kommen werden, wird eine Baustraße aufgeschüttet. Das Erdreich wird auf Leitungen geortet, damit diese nicht bei den Bauarbeiten getroffen werden. Stahlplatten schützen den Geh- und Radweg vor Beschädigungen durch die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge. Angebracht werden auch noch zwei Baustellentafeln, die über die Maßnahme informieren und auch bildhaft zeigen, wie die neue Brücke aussehen wird, wenn sie fertig ist.
Ziemlich am Anfang des Bauzeitenplans steht eine Maßnahme, die spektakulär anzuschauen sein dürfte: 48 Tiefgründungspfähle mit einer Länge zwischen jeweils zehn und zwölf Metern werden ins Erdreich gerammt. Damit die damit verbundenen Erschütterungen den Gebäuden im Umkreis von 40 Metern nichts anhaben, führt die Stadt währenddessen in den Kellern der Häuser einer Schwingungsmessung durch. Sollte der Pegel zu stark ausschlagen, wird die Kraft, mit der ein Hydraulikhammer die Pfähle in den Boden treibt, reduziert, dafür die Häufigkeit der Schläge erhöht.
Wenn die Brückenfundamente mit den Pfählen verbunden und mit Beton vergossen und die Rollenlager aufgebracht sind, dann kommt sie – die neue Brücke aus Stahl. Abschnittsweise wird sie in Teilen von bis zu 36 Metern Länge geliefert und montiert. Sind alle Teile zusammengeschweißt, steht noch die »Feinarbeit« an – rutschfesten Belag aufbringen, Beleuchtung montieren und auf beiden Seiten die Anschlüsse an die Dalkewege herrichten.
Die neue Brücke wird 206 Meter lang und 3,70 Meter breit sein und mit maximal sechs Prozent Steigung im Verlauf flacher ausfallen als die alte, was für alle, die sie benutzen, mehr Komfort bedeutet. Das Bauwerk wird mit Spannweiten von bis zu 30 Metern geschwungen über die Bundesstraße geführt. Die Brüstung wirkt luftig und transparent, ist durchzogen von dekorativen Stahlbändern, die zugleich eine statische Funktion erfüllen, indem sie Druck ausgleichen. Als Gesamtkosten für die Baumaßnahme einschließlich Planung sind 4,78 Millionen Euro verschlagt, inbegriffen auch der Abriss der früheren Betonbrücke, an der erhebliche Schäden festgestellt worden waren. Der Neubau wird nach Plänen der Arbeitsgemeinschaft der Büros Drewes, Speth und Lohaus und Carl (beide Hannover) umgesetzt. Sie hatten 2019 den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen.