Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Eine Studie hat für Fußballspieler die drei wichtigsten Talentmerkmale identifiziert. Foto: Ralf Gemmecke, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Mainz (ots) Ist Talent der Schlüssel zu maximalem Erfolg im Sport, beim Schach oder beim Gesang? Oder sorgt vielmehr das richtige Training für Spitzenleistungen? Und was passiert, wenn das Training – wie während der Lockdown-Phasen – ausgesetzt werden muss? »WissenHoch2« beschäftigt sich am Donnerstag, 12. August 2021, um 20.15 Uhr, mit dem Thema in der Dokumentation »Talent oder Training? Die Wissenschaft vom Erfolg«. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel in seiner Sendung »scobel – Jugend nach Corona« über die Folgen der Coronapandemie für Kinder und Jugendliche.
Von einer Karriere als Popstar, Fußballprofi oder Weltklasse-Tänzer träumen viele, doch nur wenige erreichen die hochgesteckten Ziele. Die Dokumentation »Talent oder Training? Die Wissenschaft vom Erfolg« von Julia Zipfel zeigt die wissenschaftlichen Hintergründe des Erfolgs auf. Der 2020 verstorbene Psychologe K. Anders Ericsson vertrat die These, dass mit richtigem Üben jeder und jede alles erreichen könne. Bestätigt hat diese These die dänische Psychologin Susanne Bargmann. Andere Forschungen haben gezeigt, dass in bestimmten Bereichen nichts ohne die genetische Veranlagung geht – zum Beispiel beim Ballett: Wer verkürzte Muskeln und Sehnen hat, hat keine Chance. Dennoch wurden Hochtalentierte schon von weniger begabten Menschen überholt, die laut Forscherin Laura Wesseldijk eine ganz bestimmte genetische Veranlagung hatten: die Motivation, oft und viel zu üben.
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung »scobel – Jugend nach Corona«. Studien zeigen: Kinder und Jugendliche sind während der Pandemie zu kurz gekommen, sie fühlen sich vernachlässigt und vergessen. Alltägliches wie Schulunterricht in Präsenz, Klassenfahrten, Sporttreiben oder auch schlichtweg Freundinnen und Freunde zu treffen, war nicht mehr möglich. Eine aktuelle Befragung, die in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wurde, belegt, dass 69 Prozent der jungen Menschen zwischen 15 und 30 Jahren in der Pandemie Zukunftsängste entwickelt haben, zwei Drittel von ihnen gaben an, psychisch belastet zu sein. Dafür gibt es gute Gründe: Die Zahl der Ausbildungsplätze geht stetig zurück, Praktika werden abgesagt. Der Übergang von Schule ins Studium verläuft digital und ohne echte Kontakte. All das, was das Jungsein interessant und schön macht, ist weggefallen. Nicht nur aus diesem Grund fühlen sich 61 Prozent der jungen Bevölkerungsgruppe einsam. Was also müsste getan werden? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: dem Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge, der Sozialpädagogin Sabine Andresen, deren Schwerpunkt auf Kindheits- und Jugendforschung liegt, sowie die Bildungsforscherin und Direktorin des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe, Cordula Artelt.
»WissenHoch2« – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21 Uhr diskutiert Gert Scobel zum gleichen Thema mit einem interdisziplinären Team von Expertinnen und Experten.
Donnerstag, 12. August 2021, ab 20.15 Uhr