Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Lucie Marsmann, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Am Samstag, 28. August 2021, ab 12 Uhr, wird in der Fußgängerzone Gütersloh, Berliner Straße, eine Performance – organisiert vom Kunstverein Kreis Gütersloh – stattfinden (geplant war ursprünglich der 7. August 2021). Die Künstlerin Angelika Höger aus Bielefeld wird den »KV in the Box« für etwa 40 Minuten bespielen.
Vita Angelika Höger
Angelika Höger wurde 1966 in Freiburg im Breisgau geboren. Sie studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule für Gestaltung in Bielefeld unter anderem bei Professor Suse Wiegand (Plastik und Objekt), Professpr Martin Deppner (Kunstwissenschaft), Professor Gottfried Jäger (Fotografie) und Professor Jochen Geilen (Zeichnung und Druckgrafik). 2004 machte sie ihr Diplom, 2014 ihren »Master«. Seit 2009 lebt und arbeitet sie im Künstlerhaus »Artists Unlimited« in Bielefeld.
Sie beschäftigt sich mit Rauminstallationen, kinetischen Objekten, Film, Zeichnung und Klangkunst. Schwerpunkt der aktuellen künstlerischen Arbeit sind Experimente, die sich selbstständig machen, geräuschvolle kinetische Objekte, haptische Zeichnungen und Filme von Versuchsaufbauten. All das formiert sich ortsbezogen immer wieder neu.
»Artist-Statement«
»Kunst gibt mir die Möglichkeit, komplexe Sachverhalte und Gedankengänge zu formulieren. In meinen Rauminstallationen kann ich mich wie in Gedankengebäuden bewegen und Zusammenhänge visualisieren, die ich schwer fassen kann. Gleichzeitig ist nichts festgeschrieben und vage Ahnungen bleiben unbestimmt und behalten ihre Vorläufigkeit. In meiner Kunst werden Dinge zu Partnern, mit denen ich in einen Dialog treten kann. Mich interessieren dabei vor allem die leisen Töne. Material spielerisch untersuchen, seine haptischen Qualitäten erspüren, dabei Klang und Geräusch kennen lernen, Strukturen erkunden und Brüche provozieren. Durch konsequent praktizierte Bricolage entsteht oft eine zufällige Ästhetik. Kunst wird zu einer Art Labor in dem man das Leben ausprobieren kann.«
Isotationen
Mit wem sprechen wir in der Isolation – wie (un)freiwillig auch immer sie ist? Wer hört uns jetzt? Kommunikation wächst in eine zunehmende Selbstreferenz. Die Intonationen in der eigenen Blase bringen die essenzille Vagheit der ausgetauschten Symbolgesten zum Klang. Wer versteht sich? Selbstgespräche mit dem eigenen Echo in einer Kammer, in der wir uns selber mit irritierenden Zeitversetzungen eine Antwort suchen könnten.
Angelika Höger aus Bielefeld erkundet in ihrer Performance »Isotationen« die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Isolation und Intonation.
Insgesamt sollen es am Ende drei Performances gewesen sein – zwei haben schon stattgefunden am Anfang der Fußgängerzone Berliner Straße mit dem nahen Veerhoffhaus.