Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Foto: MDR, Mitteldeutscher Rundfunk, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Leipzig (ots) Jeden Monat Geld vom Staat aufs Konto. Für alle, ein Leben lang und ohne Gegenleistung. »Exakt – die Story« berichtet über BGE-Modellprojekte und zeigt unter anderem, wie eine Gewinnerin der Initiative »Mein Grundeinkommen« aus Annaberg-Buchholz damit ihr Herzensprojekt unterstützt: Montag, 2. August 2021, um 18 Uhr in der ARD-Mediathek oder am Mittwoch, 4. August 2021, um 20.45 Uhr im MDR-Fernsehen.
Mehr als die Hälfte der Deutschen finden, dass es endlich Zeit wird, ein Bedingungsloses Grundeinkommen – kurz BGE – einzuführen. Für fast 900 Menschen in Deutschland ist solch ein Grundeinkommen schon Realität. Sie erhalten ohne jede Bedingung ein Jahr lang 1.000 Euro im Monat. Möglich macht das die Initiative »Mein Grundeinkommen« aus Berlin mit regelmäßigen Verlosungen. Der Initiator Michael Bohmeyer meint: »Solange nicht wirklich was passiert und die Ungeduld groß ist, müssen wir es halt selber ausprobieren!«
Den Teilnehmenden ist selbst überlassen, wie sie mit dem BGE umgehen und gut ein Drittel stecken es in gemeinnützige Zwecke, statt es für sich selbst zu behalten. Unter ihnen ist Dana Künne-Schubert aus Annaberg-Buchholz. Sie steckt ihre 12.000 Euro in ein Herzensprojekt und finanziert den Aufbau eines inklusiven Vereinshauses.
Mehr als nur den eigenen Nutzen zu sehen, das ist auch das Credo von Unternehmer Sebastian Koeppel. »Wir brauchen für die Zukunft Lösungen, die nicht nur nachhaltig, sondern auch sozial sind. Denn Wachstum ist nicht mehr unendlich möglich und Arbeitsplätze werden verschwinden.« Deshalb befürwortet der Getränkeproduzent ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Das sehen inzwischen viele Unternehmer so, wie Elon Musk oder Drogeriemarkt-Gründer Götz Werner.
Dass ein BGE kommen muss, davon ist auch der Jenaer Sozialwissenschaftler Prof. Michael Opielka überzeugt. Er forscht seit 40 Jahren zum Grundeinkommen und hat Modellprojekte in Thüringen und Schleswig-Holstein begleitet. Mit Ökonomen und Steuerexperten hat er inzwischen sogar die finanzielle Machbarkeit bewiesen. Aber noch viel zu oft wird in der Politik das BGE mit dem Argument »Kein Geld fürs Nichtstun« abgelehnt. Der Berliner Verein »Mein Grundeinkommen« wollte nicht länger auf ein großes staatliches Pilotprojekt warten und startete kurzerhand am 1. Juni 2021 selber eins. Wissenschaftlich flankiert wird die Studie durch das Deutsche Institut für Wirtschaft und das Max-Planck-Institut. Aus zwei Millionen Bewerbern wurden 1.502 Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer ausgewählt. 122 davon erhalten drei Jahre lang ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Erste Forschungsergebnisse sollen schon 2023 vorliegen.