Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Mähroboter werden bei Gartenbesitzern immer beliebter, nehmen sie doch eine oft ungeliebte Aufgabe ab. Was viele aber nicht wissen: Für Igel sind die Geräte eine tödliche Gefahr, besonders, wenn sie in der Nacht zum Einsatz kommen.
Fast lautlos bahnen sich moderne Mähroboter den Weg durch den Garten und schneiden den Rasen raspelkurz. Oft tun sie ihr Werk in der Nacht. Und genau das wird Igeln im Garten zum Verhängnis. Denn anstatt vor den gefährlichen Mähern zu flüchten, rollen sich die Stacheltiere bei Gefahr zu einer Kugel zusammen und erstarren für einige Minuten. Oft erleiden die Tiere durch die scharfen Messer massive Verletzungen. Jungtiere sind dabei besonders gefährdet, allein schon wegen ihrer geringeren Körpergröße. Oft bleibt das Massaker auf dem Rasen allerdings unbemerkt, da die Wildtiere im Verletzungsfall keine Schmerzenslaute ausstoßen und sich ins Unterholz zurückziehen, um dort qualvoll zu verenden.
Aber nicht nur die scharfen Messer stellen eine große Gefahr für die Stacheltiere dar, auch der kurz geschorene Rasen, den das Gerät hinterlässt. Denn ein permanent vom Mähroboter gepflegter Rasen schadet ihm und anderen Gartentieren bei der Nahrungssuche. Den biologisch wertlosen Grünflächen fehlen Blühpflanzen und Kräuter, die den Insekten und Kleintiere Nahrung bieten. Bleiben diese aus wird auch der Igel nicht satt.
Wer Igeln helfen möchte, sollte seinen Garten möglichst naturnah gestalten, heimische Sträucher und Stauden anlegen, eine wilde Ecke oder auch ein selbstgebautes Igelhaus.