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Foto: Stadt Rietberg, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Kraftfutterwerk wird aus der Sonne gespeist

Mit 160 Kilowatt-Peak installierter Leistung ist die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Sackwarenhalle der Raiffeisen-Landbund-Genossenschaft (RLB) schon eine ordentliche Größe. »Das Kraftfutterwerk verbraucht viel Energie«, sagt Geschäftsführer Wolfgang Oesterschlink, »da müssen wir ständig die Arbeitsabläufe optimieren und den Energieverbrauch senken, damit wir Kosten einsparen können.« Für die Stadt Rietberg ist die neue Anlage in Westerwiehe ein wichtiger Schritt für das Erreichen der Ziele im sogenannten »Wattbewerb«.

Denn die Stadt Rietberg ist weiterhin bestrebt, zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Unternehmen wie der RLB in möglichst kurzer Zeit die Zahl und vor allem die Leistung der Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet zu verdoppeln.
Bei der RLB zählt aber nicht nur die Kostenersparnis, sondern auch der Nachhaltigkeitsgedanke, wenn ein Großteil des Stromverbrauchs künftig mithilfe der Sonne gedeckt wird. Neben dem Raiffeisenmarkt, der Tankstelle und der Verwaltung (etwa 200.000 Kilowattstunden Stromverbrauch im Jahr) ist vor allem die Futtermittelveredelung des Tochterunternehmens RLBS (1,2 Millionen Kilowattstunden pro Jahr) ein großer Stromverbraucher. Auf 50 Prozent Schweinfutter, 40 Prozent Hühnerfutter und 10 Prozent Milchviehfutter teilt sich die Produktion auf, erklärt Oesterschlink.

Der eigenproduzierte Strom reicht aus, um neben der Mühle auch den Raiffeisenmarkt mitzuversorgen. Eine eigene PV-Anlage gibt das Dach des Marktes aber nicht her. Stattdessen soll eine zusätzliche PV-Anlage auf der neuen, noch zu bauenden Halle für Sackwaren installiert werden, planen Oesterschlink und der Technische Leiter Julian Figgemeier.

Sie haben auch an anderer Stelle schon die Energiekosten gesenkt. »Wir haben im Einkaufsmarkt, aber auch an der Tankstelle und im Sackwarenlager, die Beleuchtung auf LED umgestellt«, erklärt Figgemeier. Der höhere Kaufpreis amortisiert sich durch den deutlich niedrigeren Stromverbrauch und die erheblich längere Lebensdauer der LED-Lampen relativ schnell. LEDs verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom als Glühlampen und über 70 Prozent weniger als Halogenlampen.
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