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Widerstand beim KlimaschutzZoom Button

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Widerstand beim Klimaschutz

Warum der Widerstand in Sachen Klimaschutz so groß ist? Weil unsere ganze Lebensart klimaschädlich ist und auf der Petrochemie basiert. Wir müssten uns grundsätzlich umstellen. Das ganze Plastikzeug, Medikamente, Treibstoffe für alles vom Mofa bis zum Containerfrachter und zum Flugzeug – alles erdölbasiert.

Und so richtig dafür ist ja auch kaum jemand. Es wird viel geredet, aber wenig gemacht. Beschließen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Und wenn man Kohlendioxyd bepreist, wird’s teurer, aber nicht zwingend weniger. Und wenn man es dann den Bürgern irgendwie hintenrum doch wieder zurückerstattet – was soll dann das Ganze letztlich bringen? Die Industrie legt es am Ende sowieso auf die »Verbraucher« um – auf wen denn sonst? Viele Autohersteller wollen irgendwann auf Elektroautos umstellen. Trotzdem wird ständig noch über Wasserstoff und E-Fuels oder Bio-Fuels diskutiert.

Um für eine breite Akzeptanz zu sorgen, müssten beispielsweise mal die Vorbilder der Massen Elektroautos fahren, beispielsweise die Fußballmillionäre. Oder irgendwelche Popstars. Tun sie das? Nö. Mit Elektroautos lässt sich auch schlecht posen. Oder es müsste Roadmovies mit Elektroautos geben. Oder »Fast and Furious« mit Elektroautos. Eigentlich müsste das Thema des Individualverkehrs grundsätzlich verschwinden. All das findet aber nicht statt. Das Desiderat ist, dass alles genauso bleibt, wie es ist … bloß ohne Umweltschäden. Ich glaube, der Zug ist längst abgefahren. Und zwar deshalb, weil die notwendigen Veränderungen viel zu lange dauern würden, wenn sie überhaupt jemals stattfinden. Klar … die Energiewende ist im Gange. Hierzulande. Andere fangen hingegen gerade erst damit an, womit wir gerade aufhören. Natürlich wird hie und da alles Mögliche getan und beschlossen. Aber man stelle sich mal vor, alle würden morgen nur noch in Unverpackt-Läden einkaufen wollen, nur noch Biofleisch essen wollen oder nur noch Bus und Bahn nutzen wollen. Das ginge gar nicht. Und sie wollen es ja sowieso nicht. Am Ende gibt es sowieso viel zu viele Menschen. Und es werden immer mehr.

Nehmen wir nur mal das Thema Elektroautos und lassen alle anderen Transportmittel außen vor. Wenn in 15 oder 20 Jahren nur noch Elektrautos hergestellt würden, würden die Verbrenner ja alleine hierzulande noch zehn oder mehr Jahre weiterfahren. Und danach ja nicht eingeschmolzen, sondern dann in Afrika oder im Nahen Osten weiterfahren. Und wie auch Maja Göpel sagt, ist ja niemandem damit geholfen, wenn wir die Verbrennerlawine durch eine Elektrolawine ersetzten.

Vielleicht soll es so sein.
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