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Abbildung: HPI, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Die Zukunft der Arbeit ist hybrid

Potsdam (ots) Im Frühjahr vergangenen Jahres musste plötzlich alles ganz schnell gehen: Die Büros waren leer und Mitarbeitende saßen für viele Monate vor ihren Laptops im Home Office. Wichtige Entscheidungen, Teamarbeit und der Austausch unter Kolleginnen und Kollegen wurde ins Digitale verschoben. Nun soll das positiv Erlebte und Liebgewonnene aus dem digitalen Erfahrungsschatz in den Büroalltag integriert werden. Doch wie kann hybrides Arbeiten – als neue Art des Zusammenarbeitens – erfolgreich umgesetzt werden?

In der neuen Folge des HPI-Wissenspodcasts »Neuland« – »Die Zukunft der Arbeit ist hybrid« spricht Professor Ulrich Weinberg, Leiter der HPI School of Design Thinking (D-School), mit Moderator Leon Stebe über das Austesten neuer Arbeitsmodelle, technische Anforderungen und den Kulturwandel in Unternehmen, Hörsälen und Klassenzimmern. Denn eines sei nun klar: Der digitale Schub, den die Corona-Pandemie verursacht hat, hat Spuren hinterlassen und fordert ein Umdenken in Beruf, Lehre und Bildung.

»Die Mehrheit unserer Befragten – das gilt für Mitarbeitende sowie für Studierende – kann sich eine Fünf-Tage-Woche in Präsenz gar nicht mehr vorstellen«, so Weinberg. Es sei nun wichtig zu elaborieren, welche Tätigkeiten zukünftig weiterhin remote ausgeführt oder vor Ort in Präsenz umgesetzt werden können. An der HPI-D-School erforscht er seit einigen Monaten mit seinem Team, wie sich Räumlichkeiten, die technische Ausstattung der Schreibtische und das Mindset von Führungskräften verändern müssen, um der neuen hybriden Welt gerecht werden zu können. »Die Zeit der Einzelbüros ist vorbei, da der Bedarf an Team-Räumen für Meetings und Workshops wachsen wird«, erklärt er.

Jetzt sei die Zeit des Prototyping, die eine gewisse Innovationsbereitschaft im Kopf von allen Beteiligten erfordere. »Es wird eine andere Art des Miteinanders – aber das muss alles trainiert und gelernt werden«, so Weinberg. Gewinnbringend sei die Entwicklung für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft allemal: Die Integration von Personen, die durch ein Handicap oder aus politischen und wirtschaftlichen Gründen physisch nicht anwesend sein können, werden durch hybride Modelle partizipativ inkludiert. Über Kontinente hinweg reduziert sich die Umweltbelastung durch weniger Pendelverkehr und Dienstreisen, da transkontinentale Kollaborationen zur Selbstverständlichkeit werden.

Fundiertes Wissen über die digitale Welt, anschaulich und verständlich erklärt – das bietet der Wissenspodcast »Neuland« mit Experten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) unter https://podcast.hpi.de, bei Itunes und Spotify. Einmal im Monat sprechen sie bei »Neuland« über aktuelle und gesellschaftlich relevante Digitalthemen, ihre Forschungsarbeit und über Chancen und Herausforderungen digitaler Trends und Entwicklungen.
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