Freuen sich auf die Zusammenarbeit in Sachen Bevölkerungsentwicklung: Bad Lippspringes Bürgermeister Ulrich Lange, Volkswirt Constantin Tielkes von »empirica« und Daniela Freyer von der Stadtverwaltung, die die neue Servicestelle für Demographie und Umweltschutz betreut (von links)., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Vertiefende Analyse zur Bevölkerungsentwicklung
Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Forschungs- und Beratungsinstituts empirica bringt neue Aufgaben für die Stadt Bad Lippspringe mit sich. Bürgermeister Ulrich Lange hat alle Bauprojekte zunächst gestoppt, da sie auf Basis falscher Voraussetzungen initiiert worden waren. Entgegen früherer Einschätzungen wird Bad Lippspringe bis zum Jahr 2030 auf 18.000 Bürgerinnen und Bürger wachsen, anschließend soll die Bevölkerung mindestens bis zum Jahr 2040 konstant bleiben.
Das Institut »empirica« mit Sitz in Bonn kam in seiner Untersuchung zu ganz anderen Daten als der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (»IT.NRW«), der für Bad Lippspringe bereits ab dem Jahr 2017 sinkende Bevölkerungszahlen prognostiziert hatte. Allerdings beruhen die Zahlen von IT-NRW auf einem rein mathematisch-statistischen Prognosemodell, das weder Zu- und Abzüge der Vergangenheit noch die damit verbundenen Entwicklungen in der Zukunft berücksichtigt.
»Es ist sehr erfreulich, dass unsere Stadt weiterwachsen wird. Im Zuge der Landesgartenschau 2017 hat Bad Lippspringe eine spürbar größere Attraktivität erlangt. Darauf müssen wir uns einstellen und alle bisherigen Planungen auf den Prüfstand stellen«, kündigte Lange an. In einem ersten Austausch mit den Verantwortlichen von »empirica« unter Führung von Volkswirt Constantin Tielkes vereinbarten beide Seiten eine vertiefende Analyse über alle Fachbereiche innerhalb der Stadtverwaltung.
Kommunale Handlungsstrategien sind besonders im baulichen Bereich gefordert, wobei ein ausgewogenes Verhältnis für alle Altersstrukturen der Bevölkerung zu berücksichtigen ist. Die Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung, Tanja Berghahn-Macken, betonte die Einbeziehung einer Zusatznachfrage nach Wohnraum und den möglichen Bedarf für die Ausschreibung neuer Wohnbaugebiete. Diese Veränderungen werden sich nachhaltig auf die Zusammensetzung der Bevölkerung auswirken und wesentlichen Anteil an der Entwicklung der städtischen Bildungsinfrastruktur haben.
Dieses komplexe Themenfeld wird innerhalb der Stadtverwaltung ab sofort durch Daniela Freyer in der neuen Servicestelle für Demographie und Umweltschutz betreut. Die Erörterungen aus dem Treffen mit den Fachbereichsleitern wird empirica in den kommenden Wochen in die Bevölkerungsstudie einfließen lassen. Nach der Sommerpause erfolgt eine entsprechende Vorstellung im Stadtrat.
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