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Kanzlerin Merkel: Jahrestag des Überfalls von Nazi-Deutschland auf die damalige Sowjetunion ist Tag der SchamZoom Button

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Kanzlerin Merkel: Jahrestag des Überfalls von Nazi-Deutschland auf die damalige Sowjetunion ist Tag der Scham

Am 22. Juni 2021 jährt sich zum 80. Mal der Überfall Nazi-Deutschlands auf die damalige Sowjetunion. Bundeskanzlerin Merkel betont in ihrem aktuellen Video-Podcast: »Für uns Deutsche ist dieser Tag Anlass für Scham.« Vor allem in Russland, der Ukraine und Belarus, aber auch im Baltikum und anderen damaligen Sowjetrepubliken haben Millionen Menschen ihr Leben verloren. Deutschland bekenne sich zur bleibenden Verantwortung für die Verbrechen dieser Zeit, so die Kanzlerin. Es dürfe kein Vergessen geben, »das schulden wir den Millionen Opfern und ihren Nachfahren«.

Trotz der schrecklichen Ereignisse von Krieg, Vernichtung und Vertreibung hätten uns viele zur Versöhnung die Hand gereicht. Dafür, so die Kanzlerin, seien wir zutiefst dankbar.

Bundeskanzlerin Merkel hebt dabei die Politik von Michail Gorbatschow hervor: Diese habe den Deutschen 1990 die friedliche Wiedervereinigung ermöglicht und eine Entwicklung zivilgesellschaftlicher Verbindungen beider Länder seither.

Daher schmerze es, »wie in jüngster Zeit zivilgesellschaftliches Engagement in Russland, aber auch in Belarus, eingeschränkt, ja unmöglich gemacht wird«, betont Merkel. »Wenn friedliche Demonstranten und missliebige Oppositionelle weggesperrt werden, belastet das unsere Beziehungen schwer.« Mit Russlands Annexion der Krim und der Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine sei Völkerrecht gebrochen worden. Für Deutschland wie für die gesamte Europäische Union sei das nicht akzeptabel, sagt Merkel.

Die Bundeskanzlerin betont jedoch, dass Russland und Deutschland historisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich eng miteinander verbunden seien. »Wir brauchen auch weiterhin den Dialog mit Russland«, so Merkel. Deutschland sei auf internationale Zusammenarbeit angewiesen, das habe die Pandemie wieder gezeigt und das gelte erst recht für den Kampf gegen die Erderwärmung.
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