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Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen erleben: Das sind die Highlights des Digitaltags am 18. Juni 2021

Der bundesweite Aktionstag am 18. Juni 2021 soll Digitalisierung mit mehr als 1.400 Veranstaltungen verständlich machen – vielfältiges Online- und Präsenzprogramm für Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen. Die Verwaltung digital in Schwung bringen, Künstliche Intelligenz verstehen und mit Sprachassistenten im Alter selbstständig bleiben – rund eine Woche vor dem zweiten Aktionstag für digitale Teilhabe am 18. Juni ist die Zahl der angemeldeten Aktionen auf rund 1.400 angestiegen. Auch in Nordrhein-Westfalen können die Bürgerinnen und Bürger ein vielfältiges Programm erleben.

Hinter dem bundesweiten Digitaltag stehen 27 Organisationen, die sich in der Initiative »Digital für alle« zusammengeschlossen haben. Sie sind der Überzeugung: Nur gemeinsam lässt sich der digitale Wandel gestalten. Mit zahlreichen Aktionen wollen sie die unterschiedlichen Aspekte der Digitalisierung beleuchten und gemeinsam diskutieren – über Sorgen und Ängste, Chancen und Herausforderungen. Gemeinsam soll die Digitalisierung so erlebbar und verständlich gemacht werden. Ziel des Bündnisses ist, dass sich Menschen aller Altersgruppen und unabhängig von ihren digitalen Vorkenntnissen selbstbestimmt und sicher im digitalen Zeitalter bewegen können.

Nordrhein-Westfalen digital erleben: Ausgewählte Aktionen im Überblick

»Hart aber fair«, »Kölner Treff« und »Hier und heute« – wer aus Nordrhein-Westfalen kommt, der kennt diese Sendungen auf jeden Fall. Der Rundfunksender WDR empfängt Interessierte zum Digitaltag per Videoschalte. Am Beispiel der bekannten Sendungen zeigen der Besucherservice, wie in Zeiten der Pandemie Fernsehsendungen produziert werden. Außerdem erhalten die Teilnehmenden Einblick in ein virtuelles Studio und erfahren mehr über die Tricks und Kniffe beim Kulissenbau. Höhepunkt der Führung ist ein exklusiver Besuch in einem Hörspielstudio.

Handwerkskammer Dortmund klärt über Datenschutz-Fragen auf

Virtuell wird es auch bei der Handwerkskammer Dortmund – denn dort geht es um Videokonferenzen, Messenger-Dienste & Co. im Arbeitsalltag. Die Expertinnen und Experten erklären, welche System aus datenschutzrechtlicher Sicht besser als andere sind. Die Teilnehmenden erfahren, worauf sie bei Videokonferenzen in der Privatwohnung achten müssen, welche Tools zu welchen Anforderungen passen und was Arbeitgeber als Veranstalter einer Videokonferenz wissen müssen.

Noch virtueller wird allerdings der Rundgang über den Campus der University of Europe for Applied Sciences, der zum Digitaltag erstmals seine Türen öffnen und einen Einblick in das Studieren der Zukunft gewährt. Ob Vorlesung, Seminar, Studienberatung oder persönlicher Austausch unter Studierenden: der virtuelle Campus bietet alles, was das Leben von Studierenden ausmacht – nur eben in 3D. Im Rahmen des Projekts »Campus in the Cloud« erforscht die private Hochschule verschiedene digitale Bildungs- und Lernkonzepte, um die Hochschule und das Studium zu einem lebendigen Ort der virtuellen Begegnung zu machen.

RWTH Aachen beseitigt Barrieren für Online-Lehre an Hochschulen

Das Hochschulforum Digitalisierung lädt indes dazu ein, gemeinsam zu diskutieren, wie Barrieren in der Online-Lehre an Hochschulen strukturell abgebaut werden können. Zwar lassen sich vielerorts engagierte Bemühungen erkennen, barrierefreie digitale Lehrangebote und –strukturen an den Hochschulen bereit zu stellen. Dennoch bleiben weiterhin viele Hürden zu überwinden, um den politischen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Wer Ideen hat, wie digitale Hindernisse an Hochschulen abgebaut werden könnten, kann gemeinsam mit Malte Persike, dem wissenschaftlichen Leiter am Center für Lehr- und Lernservices der RWTH Aachen, die Lehre von morgen mitgestalten.

Im Zeitalter der Smartphones werden sogar Kino-Blockbuster mit Mini-Kameras gedreht. Die Geräte fungieren aber längst nicht nur als Videokameras, sondern auch als Mal-Block oder Fotoapparat. Mit wenig Aufwand können so kreative Filme entstehen. Wie man eigene Projekte realisiert und was dazu notwendig ist, erklären die Expertinnen und Experten der Volkshochschule Neuss. Und dazu braucht es tatsächlich nicht mehr als Smartphone oder Tablet.

Start-ups und Verwaltung an einem Tisch – in Düsseldorf

Start-ups spielen eine entscheidende Rolle als Impulsgeber und Innovationstreiber für die Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen. Das »Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland« bringt die Gründerszene und die Verwaltung zusammen, um die Weichen für zukünftige Kooperationen zu stellen. In einer digitale Talkrunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Verwaltungssektor sowie der Start-up-Szene – live auf Youtube. Im Rahmen des Online-Events werden Chancen, Hürden, Erfolgsfaktoren und Best Practices diskutiert, um gemeinsam neue Wege für die Digitalisierung der Verwaltung durch Kooperationen mit Start-ups zu erkunden.

Servicetelefon zum Thema Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen

Menschen, die das Internet noch nicht nutzen und gerne bei Aktionen in ihrer Umgebung den Umgang mit dem Smartphone, Tablet oder Computer erlernen möchten, können sich an das Servicetelefon zum Thema Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen der Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) wenden. Unter der Bonner Rufnummer (0228) 249993-50 können Interessierte vorab und am Digitaltag Veranstaltungen, Material zum Umgang mit digitalen Medien oder Tipps zum Aufbau von Bildungsangeboten für ältere Menschen erfragen.

»Der Digitaltag bringt Menschen in ganz Deutschland rund um digitale Themen zusammen. Das breite Aktionsangebot in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass es auf lokaler Ebene bereits vielfältiges Engagement und Leuchtturmprojekte zur Stärkung digitaler Teilhabe gibt. Das wird am Digitaltag für alle sichtbar und erlebbar«, sagt Anna-Lena Hosenfeld, Geschäftsführerin von »Digital für alle«.

Den deutschenlandweiten Aktionstag für mehr digitale Teilhabe am 18. Juni 2021 können alle mitgestalten – vom lokalen Verein, über Unternehmen bis hin zur öffentlichen Hand. Zahlreiche weitere Aktionen, die Zukunftstechnologien verständlich machen, sind in einer Übersicht des Digitaltags aufgelistet. Eigene Aktionen können noch bis zum 11. Juni auf https://digitaltag.eu/aktionsanmeldung eingetragen werden.

Hintergrund: Digitale Teilhabe nachhaltig fördern

Der Digitaltag ist der bundesweite Aktionstag zur Förderung digitaler Teilhabe und fand erstmals 2020 statt. Trägerin ist die Initiative »Digital für alle«, in der 27 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand versammelt sind. Mit mehr als 1.400 Aktionen bei der Premiere im vergangenen Jahr wurden Menschen in ganz Deutschland erreicht. Der Aktionstag soll die Digitalisierung mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten überall in Deutschland erklären, erlebbar machen, Wege zu digitaler Teilhabe aufzeigen und auch Raum für Debatten schaffen. Es steht allen frei, eigene Aktionen anzumelden. Anlässlich des Aktionstags wird der mit 20.000 Euro dotierte »Preis für digitales Miteinander« vergeben. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger werden am 16. Juni bekanntgegeben. Informationen und Hintergründe zur Initiative »Digital für alle« sowie zum Digitaltag, den Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es unter www.digitaltag.eu.
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