Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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»Die Stadt am Ende der Welt« ist eine Geschichte über ein moralisches Dilemma in Zeiten einer Krise, hervorgerufen durch die Spanische Grippe. Thomas Mullen erzählt von einer Gesellschaft, der die Solidarität abhanden zu kommen droht, aber auch von Hoffnung und Mitgefühl. Das ungekürzte Hörbuch, gesprochen von Frank Arnold, gibt es ab sofort nur bei Audible. Bildrechte: Audible GmbH, Fotograf: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
An dieser Stelle gibt es aktuelle Lesetipps für Gütersloh, die beispielsweise in der Mayerschen Buchhandlung am Berliner Platz erworben werden oder bei Thalia oder Amazon online bestellt werden können … Berlin (ots) Fans von historischen Südstaaten-Krimis kennen Thomas Mullen von seiner »Darktown«-Trilogie über die ersten afroamerikanischen Polizisten Atlantas. Seinen Durchbruch feierte er aber mit seinem Debütroman »Die Stadt am Ende der Welt« (siehe Link). In dieser Utopie gehts um eine 1918 durch die Spanische Grippe hervorgerufene Krise, in der einer Gesellschaft ziemlich schnell Hoffnung, Mitgefühl und Solidarität abhanden zu kommen drohen. In Corona-Zeiten ist das ein topaktuelles Thema – und deshalb gibts ab sofort die ungekürzte Hörbuchfassung neu und exklusiv bei Audible. Jessica Martin berichtet. 1918, tief in den Wäldern des US-Staats Washington: Die Bewohner der auf keiner Landkarte verzeichneten Holzfällerstadt Commonwealth haben große Angst vor einer neuen Krankheit, die sich überall ausbreitet: »Von den Symptomen her ist sie ähnlich der Grippe, wie man sie kennt: hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten«, erklärte der Arzt. »Sie bricht schnell aus und kann zu einer Lungenentzündung führen, und sie ist enorm ansteckend. Aber sie verläuft viel schwerer als die üblichen Arten und ist tödlicher als jeder bisher bekannte Grippetyp.« Sägewerksbesitzer und Stadtgründer Charles Worthy schlägt deshalb als Schutzmaßnahme vor, »… dass wir die Stadt gegen alle Besucher von außerhalb abschotten und sämtliche Fahrten nach draußen einstellen. Keine Besorgungen mehr in Timber Falls und sonstwo, andernfalls laufen wir Gefahr, uns in der Stadt anzustecken und die Grippe hier einzuschleppen. Niemand verlässt Commonwealth und niemand kommt herein, bis die Grippe vorüber ist.« Um die Abschottung von der Außenwelt zu garantieren, werden sämtliche Zufahrtsstraßen gesperrt, Wachposten eingeteilt und überall Warnschilder aufgestellt: »QUARANTÄNE! Aufgrund der GRIPPEEPIDEMIE steht diese Stadt unter strenger QUARANTÄNE. Dieser Bezirk wird ständig von BEWAFFNETEN Wachen kontrolliert. Der Zutritt ist NIEMANDEM gestattet. Gott schütze Sie.« Zunächst läuft alles glatt. Bis eines Tages plötzlich ein halb-verhungerter Soldat auftaucht und – wie sich später schnell in der Stadt herumspricht - zwei Wachleute in große Bedrängnis bringt. »Ich hab gehört, wie ein paar Männer darüber geredet haben, dass jemand in die Stadt wollte. Ja, einer hat’s versucht, er war krank, deshalb haben wir ihn zurückgeschickt - nach einigen Warnschüssen hat ers kapiert.« So lautete die offizielle Version. In Wirklichkeit wurde der Soldat jedoch erschossen – und einer der beteiligten Wachposten steht bald schon wieder vor der gleichen Gewissensentscheidung. Wie er sich dann entscheidet und was passieren kann, wenn Menschen in einer pandemischen Krise Hoffnung, Mitgefühl und Solidarität verlieren, beschreibt Thomas Mullen eindrucksvoll in »Die Stadt am Ende der Welt«. Die ungekürzte Hörbuchfassung gibts nur bei Audible – und weitere Infos dazu unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.