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Artenreiche Sommerblumenbeete im Botanischen Garten Gütersloh – Pflanzung mit Wiesencharakter bietet Vielfalt für InsektenZoom Button

Dahlien, Kornblumen oder Wilde Möhre: Die Stadtgärtner bringen in diesem Jahr etwa 6.000 Pflanzen in die Erde, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Artenreiche Sommerblumenbeete im Botanischen Garten Gütersloh – Pflanzung mit Wiesencharakter bietet Vielfalt für Insekten

Gütersloh (gpr). In jedem Sommer sind sie der Hingucker im Botanischen Garten: die Sommerblumenbeete am Kugelahorn. Das Pflanzkonzept des Fachbereichs Grünflächen der Stadt Gütersloh steht in diesem Jahr unter einem besonderen Motto: eine artenreiche Pflanzung mit Wiesencharakter, die Insekten vielfältige Nahrungsmöglichkeiten bietet.

Dahlien, Kornblumen, Wilde Möhre oder Kapuziner Kresse – sind vier von insgesamt 26 Pflanzenarten, die der Fachbereich Grünflächen für die vier großen Beete ausgewählt hat. „Für diesen Sommer schaffen wir eine naturnahe Blumenwiese“, erklärt Daniela Toman vom Fachbereich Grünflächen. „Durch artenreiche Staudenpflanzungen möchten wir möglichst vielen Insekten einen Rückzugsort und geeignete Nahrungsquellen in der gesamten Saison bieten.“ Hinter der Sommerpflanzung steckt ein gutüberlegtes Konzept, das eine lange Vorbereitung bedarf: Bereits im November vergangenen Jahres standen die ersten Ideen fest und wurden Schritt für Schritt durch das Team des Fachbereichs Grünflächen in eine farbenfrohe Pflanzung mit Wiesencharakter konkretisiert. Das Farbspektrum in diesem Jahr ist vielfältig gewählt und reicht von blauen über violetten bis hin zu gelben und weißen Blüten.

Rund 6000 Pflanzen haben die Stadtgärtnerinnen und –gärtner auf vier insgesamt 400 Quadratmeter großen Beete nach einem bestimmten Rhythmus ausgelegt. „In den Beeten finden sich bunt gemischte Kleckse, in denen bestimmte Pflanzengruppen wie Dahlien oder Ziertabak ausgelegt werden“, erklärt Stadtgärtner Detlev Meier. „In die Füllflächen werden dann zum Beispiel Salbeipflanzen gesetzt.“ Dabei achten die Gärtner darauf, dass Blütenformen und Blattfarben zueinander passend gruppiert sind. Kleinere Pflanzen werden an den Rand gesetzt, größere in die Mitte. So entsteht ein farbenfroh gestalteter Naturgarten, der Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten einen geeigneten Lebensraum bietet. „Gemeinsam mit den Wildbienen-Nisthilfen und dem Apothekergarten haben wir so optimale Bedingungen für Insekten in diesem Sommer im Botanischen Garten geschaffen“, unterstreicht Daniela Toman. In rund vier Wochen werden sich die Pflanzen in ihrer vollen Blüte präsentieren und dann bis etwa Anfang Oktober ein echter Hingucker bleiben. Auf Info-Tafeln können Besucher nachlesen, was dort genau gepflanzt ist und blüht.

Und wer jetzt Lust bekommen hat, seinen Garten oder Balkon insektenfreundlich zu gestalten, für den hat Daniela Toman einen Tipp: „Am besten im Gartenfachmarkt gezielt nach insektenfreundlichen Pflanzen fragen, die keine gefüllten Blüten haben.“ Den gerade bei diesen sind die Staubblätter in der Blüte, an die die Insekten herankommen müssen, nicht gut zugänglich. „Daher offene Blüten wählen und viele verschiedene Pflanzen mischen, sodass es wie in der Natur abwechslungsreich und farbenfroh wird.“
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