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Raphael Tigges informiert sich über Impfablauf bei HausärztenZoom Button

Gingen den Impfablauf im Gesundheitszentrum Greffen durch: Praxismanagerin Gaby Strototte, Landtagsabgeordneter Raphael Tigges und der Betreiber des Gesundheitszentrums Ostmünsterland-Ravensberg, Dr. Heinrich-Josef Sökeland., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Raphael Tigges informiert sich über Impfablauf bei Hausärzten

Wie sehen die Abläufe der Corona-Impfungen bei den Hausärzten in der Praxis aus? Darüber hat sich der heimische Landtagsabgeordnete Raphael Tigges jetzt im Gesundheitszentrum Greffen informiert. Vom Gesundheitszentrum Greffen aus betreibt der Allgemeinmediziner Dr. Heinrich-Josef Sökeland mit seinen Kolleginnen und Kollegen eine große Hausarzt-Gemeinschaftspraxis mit fünf weiteren Standorten in der Region. Bei dem Gespräch dabei war auch die leitende medizinische Fachangestellte und Praxismanagerin Gaby Strototte.

»Noch läuft es bei den Hausärzten mit den Corona-Impfungen holprig«, erklärt Sökeland dem Landespolitiker. »Es beginnt damit, dass jeden Morgen die Impfdosen aufgezogen werden. Unsere Patienten haben die Möglichkeit, per Telefon oder Internet einen Termin auszumachen. Der Bürokratieaufwand ist sehr hoch. Die Aufklärungsbögen müssen mit den Patienten besprochen werden, anschließend müssen sie eingescannt und archiviert werden. Abends müssen die statistischen Zahlen untergliedert nach Bevölkerungsgruppen und Alter an das Gesundheitsamt gemeldet werden. Dadurch dauert alles sehr lange. Dann ist immer die Frage, wie viel Impfstoff wir überhaupt bekommen. Bestellt werden kann immer nur bis Dienstagmittag für eine Woche im Voraus. Wie viel geliefert wird, erfahren wir am Donnerstag. Dies macht die Planung sehr schwierig.«

»Ich bin Dr. Sökeland und seinem Team dankbar, dass ich hier in Greffen vor Ort sehen konnte, wie die Abläufe in der Praxis aussehen und welche Probleme es noch gibt«, sagt Tigges. »Die noch bestehenden Defizite und die bürokratischen Hürden werde ich in Düsseldorf an geeigneter Stelle ansprechen. Wir alle müssen den Hausärzten dankbar sein, dass sie sich bereit erklärt haben, bei den Corona-Impfungen mitzumachen und das gerne tun, auch wenn die Anreize gering sind. Die Hausarztpraxen haben ein gewaltiges Impfpotenzial, wenn sie genug Impfstoff bekommen. Und sie erreichen Bevölkerungsschichten, die von sich aus nicht zum Impfen in ein Impfzentrum kommen würden. In Nordrhein-Westfalen kommen wir mit den Impfungen inzwischen aber erheblich voran. Mit Stand vom 16. Mai sind sieben Millionen Menschen erstgeimpft und mehr als 1,8 Millionen haben bereits ihre zweite Impfung bekommen. Und im Juni sollen dann auch die Betriebsärzte beim Impfen mit einsteigen.«
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