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Symbolbild einer Modelleisenbahn, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Märklin berichtet über Geschäftsentwicklung 2020

Göppingen/Nürnberg – Zum Auftakt ins Jahr 2021 veröffentlicht der Modelleisenbahnhersteller Märklin aus Göppingen seine Umsatzzahlen und berichtet über die Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr.

Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin, zeigt sich trotz der unsicheren Situation durch die Corona Pandemie zufrieden mit den Ergebnissen: »Aufgrund des Lockdowns im vergangenen Frühjahr müssen wir unsere Prognose für den Umsatz des Geschäftsjahres 2019/2020 von rund 117 Millionen Euro auf 112 Millionen Euro korrigieren. Aktuell planen wir für das Geschäftsjahr 2020/2021 leicht über die Umsatzzahlen des Vorjahres von 112 Millionen Euro zu kommen, was aber durch den andauernden Lockdown mit Schließung der Spielwarengeschäfte schwierig zu beurteilen ist. Sehr positiv ist allerdings, dass Märklin Ende Dezember einen um 40 Prozent höheren Auftragsbestand in den Büchern hatte als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, was uns sehr optimistisch ins neue Jahr blicken lässt.«

Die Indizien für eine höhere Nachfrage nach Modelleisenbahnen sind vorhanden. »Viele Märklin-Fans haben 2020 auffallend mehr Zeit mit ihrem Hobby verbracht und andere ein neues Hobby für sich entdeckt. Allein die riesige Resonanz bei unserem Serviceteam war überwältigend«, so Florian Sieber. »Wir haben unsere Produktionskapazitäten – den Maschinenpark und das Personal – aufgestockt und rechnen damit, bei normalen Bedingungen die erhöhten Aufträge auch in Umsätze überführen zu können. Natürlich ist entscheidend, wie schnell wir die Ware produzieren können und wie sich die Lage beim Handel in unseren Kernmärkten entwickeln wird.«

Mit Ausnahme eines modellbedingten Rückgangs in der Spur 1 lässt sich dieses Auftragswachstum in allen anderen Produktgruppen und Spurweiten beobachten. Zulegen konnten wir in Deutschland, insbesondere auch in Benelux und den USA. Die Ertrags- und Finanzsituation von Märklin ist weiterhin als gut und solide zu beurteilen.

Investitionen

Märklin investierte im Jahr 2020 auf gleichbleibend hohem Niveau wie auch schon 2019. Neben dem Kauf einer neuen Druckguss- und einer Spritzgussmaschine für Göppingen wurde auch eine neue CNC-Fräsmaschine für die Ausbildungswerkstatt beschafft. Umfangreiche Investitionen flossen zudem in die IT-Landschaft des Modelleisenbahnherstellers. Es wurde weiter in das neue märklineum investiert und die auf dem Gelände des Stammwerks stehende Dampflokomotive 44 1315 wurde restauriert und überdacht. Das Werk in Ungarn erhielt eine neue Spritzgussmaschine und weitere Farbdruckmaschinen.

Für 2021 sind Investitionen in ähnlicher Größenordnung geplant. Dies gilt für Produktneuheiten, Maschinen und Gebäude. Insbesondere um die gestiegene Nachfrage zu bedienen, wird der Maschinenpark weiter aufgestockt. Im Gebäude des märklineums soll eine Kantine für Mitarbeiter und Gäste des märklineums entstehen.

Mitarbeiter

Seit Mitte 2020 hat Märklin in Ungarn die Zahl aller festangestellten Mitarbeiter um fünf Prozent erhöht und plant, die Personalkapazitäten im Laufe des Jahres 2021 um weitere fünf Prozent zu erhöhen. In Deutschland soll die Anzahl an Mitarbeitern auf Vorjahresniveau gehalten werden. Dies sind derzeit rund 470 Mitarbeiter in Göppingen.

Märklin verbindet Generationen

Die Abstandsregeln machten im Jahr 2020 vieles unmöglich. Die geplante Märklin Roadshow konnte nicht organisiert werden, der »Tag der offenen Tür« und die vielen nationalen wie auch internationalen Modellbahn-Ausstellungen blieben den Fans verwehrt. Durch die Corona Situation setzt das Märklin-Team noch stärker auf digitale Kommunikationskanäle. Zurzeit wird viel Content aufbereitet. Gerade für Einsteiger findet die Ansprache verstärkt auf Youtube, Instagram und Facebook statt.

»Es ist schön, dass der neue Jim Knopf Film im Herbst 2020 noch in den Kinos anlaufen konnte. Nach positiver Resonanz wurden auch die Märklin Modellbahn-Sets zum Film gut verkauft«, freut sich Florian Sieber.

Die beliebte Geschichte vom Waisenkind Jim Knopf, der Dampflok Emma und dem Lokomotivführer Lukas, die von ihrer Heimatinsel Lummerland aufbrechen und auf ihrer Reise allerhand Abenteuer erleben, fasziniert seit vielen Jahren große und kleine Fans. Die Filmadaption, beruhend auf dem erfolgreichen Kinderbuch von Michael Ende, wurde im Jahr 2018 mit mehr als 1,8 Millionen Besuchern zum Riesenerfolg. Das von Märklin präsentierte Märklin Start up Spielset war binnen kurzer Zeit ausverkauft. Die erfolgreiche Kooperation zwischen Märklin und Warner Bros. hatte 2020 eine Fortsetzung mit dem zweiten Teil der Geschichte von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer.

»Nach wie vor setzen wir bei Märklin auf das Thema ›Märklin verbindet Generationen‹«, beschreibt Florian Sieber eine wichtige Strategie des Modelleisenbahnherstellers. „Es ist noch unsicher, ob die IMA 2021 stattfinden kann. Sobald es wieder möglich ist, werden wir mit Freude unsere Pforten und das neue Märklineum öffnen, um unsere treuen Märklin-Fans und Familien zu begrüßen!“

»Märklineum«

Auf einer Gesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern entstehen am Stammsitz von Märklin in Göppingen für Sammler und Familien aus aller Welt eine eindrucksvolle Modelleisenbahnanlage und Erlebniswelt. Als Wahrzeichen des Märklineums begrüßt das riesige Dampfross 1315 aus der Baureihe 44 auf dem Gelände die Besucher. Der erste Bauabschnitt umfasste einen Museumsshop mit Fundgrube und Servicebereich, der im Stil eines Ringlokschuppens gestaltet ist.

Die detailreich aufbereitete, beeindruckende Ausstellung mit vielen interaktiven Exponaten ist fertiggestellt und wird geöffnet werden, sobald es die Situation rund um das Coronavirus zulässt.

Faszinierende Modelleisenbahn-Neuheiten

Zum Start ins Jahr 2021 stellen alle drei Marken des Modelleisenbahnherstellers aus Göppingen zusammen 275 Neuheiten in allen Spurweiten vor. Märklin wird 162 neue faszinierende Modelle präsentieren, bei Trix und Minitrix dürfen sich Fans auf 77 und bei LGB auf 36 Neuheiten freuen.

Über Märklin

Das 1859 von Theodor Friedrich Wilhelm Märklin gegründete Unternehmen entwickelte sich von einer kleinen Fabrik für Blechspielwaren zum heute weltweit bekannten Marktführer im Modellbahnbereich. 1888 übernahmen die Söhne Eugen und Karl Märklin die Firma als Gebr. Märklin. 1891 präsentierten die Brüder auf der Leipziger Frühjahrsmesse erstmals eine Modelleisenbahn. Unter dem Dach der Firmengruppe Märklin befinden sich die drei Modelleisenbahnmarken Märklin, TRIX und Lehmann- Gartenbahn (LGB). Das Unternehmen beschäftigt im Stammwerk Göppingen und in Györ (Ungarn) derzeit knapp über 1200 Mitarbeiter.

Auch in Gütersloh gibt es einen Modellbahnladen.

Weitere Infos unter www.maerklin.de …
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