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R-Wert von Fitnessstudios zu hoch beziffert – FitX korrigiert falsche BerichterstattungZoom Button

FitX Essen-Limbecker Platz, Foto: Uhlemann, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

R-Wert von Fitnessstudios zu hoch beziffert – FitX korrigiert falsche Berichterstattung

Der Essener Fitnessbetreiber FitX bezieht Stellung gegen fälschliche und geschäftsschädigende Angaben bezüglich des R-Werts in Fitnessstudios. Laut Berichterstattung in der Tagesschau am 22.03. beträgt der R-Wert in Fitnessstudios 5,8 bei 50-prozentiger Auslastung ohne Maskenpflicht – ein gravierender Fehler: Die zugrunde liegende Studie des Hermann-Rietschel-Instituts der TU Berlin hat nämlich einen R-Wert von 3,4 berechnet. Hinzu kommt, auch dieser bildet die Realität der Fitnessstudios in Deutschland, darunter FitX, nicht ab, da dort eine ganz andere Belüftung gegeben ist als in den Berechnungen berücksichtigt wird. Entsprechend ist das Ansteckungsrisiko deutlich niedriger zu beziffern.

»Der vom Hermann-Rietschel-Institut berechnete R-Wert ist nicht aussagekräftig für unsere Studios, denn Hochleistungslüftungsanlagen, wie wir sie in allen Studios haben, wurden nicht berücksichtigt. Die Berechnungen basieren auf Mindeststandards zur Belüftung. Der R-Wert verringert sich aber linear, je mehr Volumen pro Person zur Verfügung steht – ein doppelter Volumenstrom führt so zum Beispiel zu einer Halbierung des R-Werts. Daneben wurden andere Orte wie zum Beispiel Friseur, Supermarkt, ÖPNV mit Maske bewertet, Fitnessstudios ohne. Eine Vergleichbarkeit ist also nicht gegeben«, erklärt FitX-CEO Markus Vancraeyenest.

Die FitX-Studios verfügen grundsätzlich über Hochleistungslüftungsanlagen, die bei der Luftumwälzung 100 Prozent Außenluft zuführen. Die Luft wird durchschnittlich achtmal die Stunde ausgetauscht. Das ist häufiger als die aktuellen Empfehlungen zum Stoßlüften lauten (alle 15 bis 20 Minuten laut RKI/ Umweltbundesamt).

Das Essener Unternehmen ist überzeugt, dass das Training auch in Pandemie-Zeiten dank umfassender Hygiene-Konzepte und einer guten Belüftung sicher stattfinden kann. Das belegen auch wissenschaftliche Untersuchungen, unter anderem die SafeACTiVE Studie. Diese wurde von EuropeActive, der führenden Non-Profit Organisation der europäischen Gesundheits- und Fitnessbranche, in Zusammenarbeit mit der Universität Rey Juan Carlos sowie dem Advanced Wellbeing Research Centre (AWRC) der Sheffield Hallam University durchgeführt. Insgesamt wurden über 115 Millionen Besuche in Fitnessstudios und Gesundheitsanlagen analysiert – das Ergebnis: Die durchschnittliche Ansteckungsrate auf 100.000 Besuche liegt bei lediglich 1,12.

Das bestätigen auch die eigenen Erfahrungswerte aus der Zeit zwischen den Lockdowns sowie aus den aktuellen Öffnungen in Hessen und Schleswig-Holstein. Bis heute gibt es keinen einzigen Verdachtsfall, dass sich ein Mitglied im FitX-Studio angesteckt haben könnte.

Woher der Irrglaube kommt, Fitnessstudios seien „Superspreader-Orte“? Diese Annahme beruht unter anderem auf einer amerikanischen Studie der Stanford University, die neben Restaurants und Hotels auch Fitnessstudios als „Superspreader-Orte“ betitelt hat. Die Studienergebnisse wurden im Herbst von diversen Medien aufgegriffen. Die amerikanischen Erkenntnisse lassen sich jedoch NICHT auf Deutschland/ Europa übertragen und sind somit absolut nicht aussagekräftig. Allein die Hygiene- und Belüftungskonzepte sind absolut nicht vergleichbar. Hierzu hat FitX bereits im November Stellung bezogen.

Das FitX-Hygienekonzept ist wissenschaftlich fundiert und praxiserprobt. Bereits während des ersten Lockdowns wurden umfangreiche Hygienemaßnahmen und Sicherheitskonzepte entwickelt und implementiert. Diese umfassen folgende Aspekte: Schulung der Mitarbeiter, Information von Mitgliedern, Anpassung des Fitnessstudio-Betriebs, Schutz der COVID-19 Risikogruppen, Prozedurplanung bei positivem Corona-Befund.

»Wir sind schockiert, dass seriöse Medien Studienergebnisse aufgreifen, ohne diese kritisch zu hinterfragen und zu prüfen, ob diese aussagekräftig für die aktuelle Situation in Deutschland sind. Wir wünschen uns eine differenziertere Berichterstattung, die diese Zahlen auch einordnet – nicht nur in Infografiken öffentlichkeitswirksam präsentiert. Daneben wäre es begrüßenswert, vor Veröffentlichung Zahlen gründlich zu prüfen, um derart eklatante Fehler in der Berichterstattung zu vermeiden, ganz besonders wenn diese in der Prime Time im deutschen Fernsehen laufen. Das ist äußerst geschäftsschädigend für die gesamte Branche«, fasst Vancraeyenest zusammen.
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