Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Oh je. Im sogenannten »Frühstücksfernsehen« wird eine Frau gezeigt, die mit Bitcoins eine Viertelmillion Euro verzockt hat. Was glauben die Leute denn? Dass man damit nur gewinnen kann? Woher soll das Geld denn wohl kommen? Soll es vom Himmel fallen? Das ist bei Aktien oder beim Glücksspiel das gleiche. Die Masse bezahlt, was wenige gewinnen.
Ein Elon Musk macht mal eben eine Milliarde oder mehr mit Bitcoins. Hedgefonds verdienen groß an der Börse. Klar – weil die Kurse allein schon deshalb steigen, weil sie groß einsteigen. Und weil genügend naive Leute bei steigenden Kursen auch einsteigen, sind sie dann diejenigen, die die Party bezahlen. Und beim Glücksspiel verdient am Ende nur die Bank.
Und nun sind »Modellprojekte« gescheitert, aber es gibt »Pilotprojekte« wie Fußballspiele mit ein paar tausend Zuschauern, die vorher getestet werden. Hurra. Ein wenig »Normalität«. Aber fallen die Tests kostenlos vom Himmel oder wachsen sie auf Bäumen? Es kann ja wohl nicht sein, dass der Staat nun pro Nase 20 Euro bezahlt, nur, damit Leute irgendetwas tun, was sie besser ließen. Oder dass das irgendjemand bezahlt, nur nicht die Leute selbst? Die es am Ende ja doch selbst bezahlen. Von dem ganzen Plastikmüll ganz zu schweigen.
Und sowieso gilt überall: Das Geld ist nicht weg. Es hat nur jemand anders. In unserem Schuldgeldsystem verschwindet Geld nur dann, wenn ein Kredit »zurückgezahlt« wird. Dann ist es wirklich weg. Im Grunde genommen sind Bitcoins eine windige Geldanlage. Und sie dienen für kriminelle Geschäfte. Darüber hinaus verbraucht das ganze sinnlos unendlich viel Strom. Soviel Strom wie ganze Staaten. Und es ist groß in Mode. Vor allem bei Nerds. Brauchen tut das kein Mensch.
Und wenn morgen auf einmal die »Wallet« leer ist, an wen wendet man sich da? An niemanden. Weil es niemanden gibt, an den man sich wenden könnte. Oder wenn man Minibeträge beim Bäcker mit Bitcoins bezahlt. Was, wenn dann niemand Lust hat, die Transaktion durchzuführen? Dann bezahlt man gar nichts. Man kann sich auch nirgendwo beschweren. Die Gebühren für Transaktionen sind oft unverhältnismäßig hoch und sie sind auch nicht reguliert oder überhaupt irgendwo festgelegt.
Nicht umsonst heißen Bitcoins bei einigen Leuten »Shitcoins«. Zu Recht. Es konnte mir noch niemand ein schlüssiges Argument nennen, das für Bitcoins spricht. Nur das, dass Flüchtlinge damit auf ihrer Flucht Geld mitnehmen können und unabhängig von den Banken ihres Heimatlandes sind. Schön und gut. Und wenn sie Pech haben, ist es am Ende ihrer Flucht nur noch einen Bruchteil wert. Gratulation. Alle anderen Argumente sind Nonsens. Man kann praktisch überall auch bar, per EC-Karte oder per Paypal bezahlen. Es gibt überhaupt keine Notwendigkeit für Kryptowährungen. Das ist wieder eine Lösung für ein Problem, das es gar nicht gibt.
Wenn Bitcoins gar das Bankensystem ersetzen wollten, müssten sie es im Grunde genommen abbilden. Dann bisse sich jedoch die Katze in den Schwanz.