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Anzeige: WhatsApp – neue Nutzungsbedingungen

WhatsApp hat seine Nutzungsbedingungen geändert und von jedem Nutzer gefordert, diese zu bestätigen, da ansonsten der Dienst nicht mehr genutzt werden kann.

Warum macht WhatsApp das und was bedeutet das für den Nutzer?

Wenn man auf den Link zur Datenschutzrichtlinie klickt, findet man erstmal eine übersichtliche Seite mit sehr viel Informationen zu WhatsApp und den Daten die sie erheben und verarberbeiten.

Soweit so klar und gut.

Es sollte sich jeder mal durchlesen welche Arten von Daten alle so bei WhatsApp landen, gespeichert und verknüpft werden.

Beispiele: Geräte- und Verbindungsdaten. Wenn du unsere Dienste installierst, nutzt oder auf sie zugreifst, erheben wir geräte- und verbindungsspezifische Informationen. Dazu gehören auch Informationen zu deinem Hardware-Modell und Betriebssystem, Batteriestand, Signalstärke, App-Version, Informationen zum Browser und Mobilfunknetz sowie zu der Verbindung, einschließlich Telefonnummer, Mobilfunk- oder Internetanbieter, Sprache und Zeitzone, IP-Adresse, Informationen zum Gerätebetrieb und Kennungen (einschließlich individueller IDs für Produkte von Facebook-Unternehmen, die mit demselben Gerät oder Account verknüpft sind).

Standort-Informationen. Mit deiner Zustimmung erheben und nutzen wir genaue Standortinformationen von deinem Gerät, wenn du standortbezogene Funktionen nutzt, zum Beispiel, wenn du deinen Standort mit deinen Kontakten teilst oder dir Standorte in der Nähe oder von deinen Kontakten mit dir geteilte Standorte ansiehst. In den Einstellungen deines Geräts oder der App findest du bestimmte Einstellungen in Zusammenhang mit Standortinformationen, zum Beispiel Einstellungen zum Teilen deines Standorts. Auch dann, wenn du unsere standortbezogenen Funktionen nicht nutzt, verwenden wir IP-Adressen und andere Informationen wie Telefonvorwahlen, um deinen ungefähren Standort bestimmen zu können (zum Beispiel Ort/Stadt und Land). Wir nutzen deine Standortinformationen außerdem für Diagnose- und Fehlerbehebungszwecke.

Spätestens jetzt sollten bei einigen die Alarmglocken schrillen. Das heißt WhatsApp überwacht einen auf Schritt und Tritt. Im wahrsten Sinn dieser Worte. Aber das ist nicht wirklich neu, wird nur gerne verdrängt.

Neuer ist dann schon die Verknüpfung der Daten mit Facebook. (WhatsApp gehört zu Facebook): »Als Teil der Facebook-Unternehmen erhält WhatsApp Informationen von anderen Facebook-Unternehmen und teilt auch Informationen mit anderen Facebook-Unternehmen, um die Sicherheit und Integrität aller Produkte von Facebook-Unternehmen zu fördern; zum Beispiel geht WhatsApp gegen Spam, Drohungen, Missbrauch oder Rechteverletzungen vor.«

»WhatsApp arbeitet auch mit den anderen Facebook-Unternehmen zusammen und teilt Informationen mit diesen, damit sie uns dabei helfen können, unsere Dienste zu betreiben, bereitzustellen, zu verbessern, zu verstehen, anzupassen, zu unterstützen und zu vermarkten.«

Das heißt in letzter Konsequenz, dass es ein Profil über einen User gibt, in welchem alle Daten von WhatsApp und Facebook zusammengeführt gespeichert und mit anderen Unternehmen ausgetauscht werden.

Man kann jetzt darüber streiten, welche Daten genau weitergegeben werden und welche nicht. Aber allein, dass ein privatrechtliches Unternehmen in dem Maße Daten sammelt und anbietet, sollte einen schon Sorgen machen.

Nur zum Vergleich, wenn die Polizei Standortdaten haben möchte, braucht sie eine richterliche Verfügung und bekommt auch dann nur Daten eines eingegrenzten Zeitraumes.

Was heißt das denn nun?

Ein Nutzer muss sich hier entscheiden, will er sich weiterhin von einem Konzern vollständig überwachen lassen oder ist es jetzt nicht Zeit endlich einen Schlussstrich zu ziehen?

Alternativen zu WhatsApp gibt es viele.

Empfehlung: Signal (Kostenlos und weit verbreitet)

Nicht zu empfehlen: Telegram

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