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Viele Menschen im Kreis Gütersloh starten jetzt wieder ihren Frühjahrsputz. Bei der Verwendung von Putzmitteln sollte dabei besser gewischt statt gesprüht werden. Foto: AOK, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Neben Sonne, Licht und frischer Luft gehört auch der Frühjahrsputz in den eigenen vier Wänden für viele Menschen im Kreis Gütersloh zum Beginn des Frühlings. Bei der Verwendung von Putzmitteln ist jedoch Vorsicht geboten. »Besser Wischen statt Sprühen. Die beim Sprühen entstehenden kleinen Tröpfchen können auch in die Atemwege des Putzenden gelangen, was die Schleimhaut schädigen kann. Zudem wird durch Wischen ein hygienisch besseres Ergebnis erzielt«, sagt Matthias Wehmhöner, Serviceregionsleiter bei der AOK NordWest. Für die Wahl der Putzmittel gilt beim Frühjahrsputz: »Weniger ist mehr«. Denn für einen sauberen und hygienischen Haushalt reicht das Reinigen mit einigen wenigen Mitteln aus. »Viele Putzmittel versprechen, gleichzeitig Pilze, Viren, Fett und Kalk zu beseitigen. Doch die keimtötende Wirkung kann dem Menschen schaden und zu Atemwegsbeschwerden, Ekzemen oder Allergien führen«, so Wehmhöner. Vom Desinfektionsmittel für die Toilette über das Badspray bis zum Ceranfeld-Reiniger und Backofen-Spray finden sich im Supermarkt und den Drogerien Dutzende verschiedene Spezialreiniger für Küche, Bad und Wohnräume. Sie alle versprechen porentiefe Sauberkeit und Hygiene, die allermeisten davon sind allerdings überflüssig, viele sogar eher schädlich. Einige enthalten Chlor oder andere ätzende Stoffe. Die meisten schaden der Umwelt und bestimmte Inhaltsstoffe können Allergien auslösen oder greifen die behandelten Oberflächen an. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in Zeiten des Coronavirus‘ unterschätzt wird: Das verstärkte Händewaschen ist als grundlegende Hygienemaßnahme derzeit besonders wichtig- es beansprucht die Haut der Hände jedoch stärker als gewohnt. Deshalb ist ein sorgfältiger Schutz beim Frühjahrsputz, zum Beispiel durch Haushaltshandschuhe, und eine anschließende intensive Handpflege nach der Reinigung wichtig. Das Eincremen der Hände sollte großflächig erfolgen. Dabei sollten auch die Fingerzwischenräume, wo die Haut besonders empfindlich ist, nicht vergessen werden. Die meisten Verschmutzungen lassen sich gut mit Essig, Zitronensäure, Natron und Waschsoda beseitigen. Das ist ökologisch und schont auch die eigene Gesundheit. Essig wirkt gegen Kalk. Mit Mikrofasertuch oder Putzschwamm angewendet, sind diese Mittel wahre Putzwunder. Zitronensäure wirkt ähnlich wie Essig, ist jedoch geruchsneutraler und weniger stark. Die Mischung von Wasser und etwas Natron macht Fenster wieder sauber. Wasser mit Natron reinigt auch den Kühlschrank. Dafür die Mischung auftragen, einige Minuten einwirken lassen und mit einem feuchten Tuch abwischen. Eine Waschsoda-Wasser-Mischung führt schnell und schonend dafür, dass hartnäckige Fettflecken verschwinden. Experten empfehlen dabei allerdings Wischen statt Sprühen, da beim Sprühen eine vollständige Benetzung der Oberfläche nicht gewährleistet ist, sodass in der Regel sowieso nachgewischt werden muss. »Außerdem können die dabei entstehenden kleinen Tröpfchen auch in die Atemwege des Putzenden gelangen, was die Schleimhaut schädigt. Das sollte man immer, aber insbesondere jetzt vermeiden«, so Wehmhöner. Die größten Keimquellen sind übrigens Putzlappen oder Schwämme. Diese sollten regelmäßig, aber insbesondere vor dem Frühjahrsputz, ausgetauscht oder in der Maschine bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden.