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Ein gut funktionierendes Immunsystem ist die Grundlage, um Erkältungen abzuwehren. Aber auch eine gute Handhygiene ist wichtig. Foto: AOK, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Die Nase läuft, Frösteln, Halskratzen und der Kopf tut weh - Erkältungsviren haben jetzt auch im Kreis Gütersloh Hochsaison. Die Übertragung der Erreger erfolgt von Mensch zu Mensch durch die sogenannte Tröpfcheninfektion. Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz gibt, mit einer gute Handhygiene und ausreichend Abstand kann der Körper geschützt werden. »Eine gute Handhygiene ist gerade in der Erkältungszeit wichtig. Alles, was das Immunsystem schwächt, macht anfälliger für Erkältungen. Daher Abstand halten und auf Händeschütteln verzichten«, rät AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. Keime lauern fast überall, wo andere Menschen angefasst haben: an Rolltreppen, auf Türgriffen, in Aufzügen, am Einkaufswagen - oder beim Händeschütteln. »Oftmals reicht es schon aus, sich dann unbewusst an Mund, Nase oder Augen zu fassen. So können die Erreger über die Schleimhäute in unseren Körper eindringen«, sagt Wehmhöner. Erkältungsviren können beim Niesen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 Stundenkilometer sehr weit fliegen und so auf vielen neuen ‚Kontaktstellen‘ landen. Enger Kontakt erleichtert die Übertragung der Erreger. Bei großen Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen haben die Viren also ein leichtes Spiel. Auch wenn sich ein Kontakt mit Krankheitserregern nicht immer ganz vermeiden lässt: Regelmäßiges und gründliches Hände waschen hilft, die Erreger abzuspülen und auf ein Minimum zu reduzieren. Das Händewaschen sollte hautschonend mit pH-neutraler Seife durchgeführt werden. Als Faustregel für die Dauer gelten 20 Sekunden Waschzeit. Am besten die Hände nach jedem Körperkontakt mit bereits Erkrankten waschen, nach Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln, nach dem Nach-Hause-kommen, vor jeder Mahlzeit, natürlich nach jedem Toilettengang – und ruhig auch mal zwischendurch. Für unterwegs gibt es auch handliche Desinfektionslösungen oder -tücher. Je fitter das eigene Immunsystem ist, umso mehr hat der Körper den Erregern entgegenzusetzen. Es sollte jede Gelegenheit genutzt werden, um an die frische Luft zu kommen. Natürlich ist es auch wichtig, zweckmäßig und warm angezogen nach draußen zu gehen. Die Zwiebelmethode ist dabei sehr praktisch, weil man dadurch schnell auf innere oder äußere Temperaturveränderungen reagieren kann. Kalte Füße oder nasse Kleidung sollte es möglichst nicht geben, denn beide sind eine Herausforderung für das Immunsystem und können das Sprungbrett für eine Erkältung sein. Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst sowie viel Flüssigkeit stärken das Immunsystem. Auch regelmäßige Saunagänge und Wechselduschen können dabei unterstützen. Sie wirken gleichzeitig fördernd und entspannend auf den Körper. In geschlossenen und geheizten Räumen steigt die Menge an Erregern in der Luft stark an. Auch wenn regelmäßig gelüftet wird, ist die Raumluft häufig sehr trocken. Die Schleimhäute trocknen im Nasen-Rachen-Bereich aus und bieten Viren und Bakterien die Möglichkeit, sich zu vermehren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält auch die Schleimhäute feucht. Zum Beispiel in Form von Wasser oder heißen Tees, verdünnten Fruchtsäften. Alkohol ist dagegen keine so gute Idee. Er belastet die körpereigene Abwehr zusätzlich durch seine Wirkung auf das Immunsystem und das Temperaturempfinden. »Wen es am Ende dann doch erwischt hat, der kann dafür sorgen, möglichst wenig andere anzustecken: Also direkten Kontakt vermeiden, Abstand halten, Hände waschen. Und wenn’s nicht besser wird: zu Hause bleiben und sich auskurieren«, empfiehlt Wehmhöner. Ob beispielsweise die Einnahme von Vitamin C gegen Erkältungen hilft, verrät die AOK-Faktenbox Nahrungsergänzungsmittel unter www.aok.de/nw Rubrik Medizin und Versorgung.