Dr. Thomas Kloß, Chefarzt Klinik für Neurologie im Sankt Elisabeth Hospital., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Schwindel: Ein Chamäleon der Medizin
Gütersloh (seh). Was Kinder häufig klasse finden, kann im Erwachsenenalter zum Albtraum werden: Schwindel. Wenn sich der Boden plötzlich dreht oder der Betroffene das Gleichgewicht nicht mehr halten kann, ist dies sehr beängstigend. Die Schwindelattacke kann außerdem unangenehme Folgen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und ein starkes Krankheitsgefühl haben. Welche Ursachen sich hinter dem Schwindel verbergen, darauf geht Dr. Thomas Kloß, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Sankt-Elisabeth-Hospital, im Patientenforum am 5. Februar näher ein.
Schwindel ist keine Krankheit sondern vielmehr ein Symptom, das sich höchst unterschiedlich anfühlt und vielfältige Ursachen haben kann. Kleinkinder sind weitgehend "immun" gegen Schwindel. Bei ihnen ist der Gleichgewichtssinn noch wenig ausgeprägt. In den ersten Lebensjahren sind deshalb Autofahrten auf kurvigen Straßen oder der Aufenthalt auf einem schwankenden Boot wenig problematisch. Bei älteren Kindern ist Schwindel dagegen ein relativ häufiges Phänomen. Jugendliche hingegen sind dann wieder weniger anfällig. Im Erwachsenenalter können harmlose Störungen, aber auch ernsthafte Erkrankungen zugrunde liegen. Häufig sind das zum Beispiel der gutartige Lagerungsschwindel, der Ausfall eines Gleichgewichtsnervs, Migräne und der Angstschwindel. Allerdings kann Schwindel auch im Rahmen von Hirndurchblutungsstörungen, Schlaganfällen oder entzündlichen Hirnerkrankungen auftreten.
Im Patientenforum erläutert Chefarzt Dr. Thomas Kloß die Ursachen von Schwindel und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr im Konferenzraum 3 im Elisabeth-Carrée, Stadtring Kattenstroth 128. Gerne werden im Anschluss an den Vortrag individuellen Fragen beantwortet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.