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Wohngebäude in Gütersloh sind im Schnitt 46 Jahre altZoom Button

Eigentümer halten ihre Immobilien in Schuss. Niedrige Sparzinsen machen die Investition in größere Maßnahmen zusätzlich attraktiver., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Wohngebäude in Gütersloh sind im Schnitt 46 Jahre alt

Ein Wohngebäude in Gütersloh ist im Durchschnitt rund 46 Jahre alt – es stammt rechnerisch aus dem Jahr 1973. Im gesamten Kreis Gütersloh liegt der Schnitt bei 44 Jahren. Zwar werden Immobilien von ihren Besitzern meist schon deshalb in gutem Zustand gehalten, um den Wert zu sichern. Aktuell sieht LBS-Gebietsleiter Steffen Hoge aber den besonderen Trend, dass auch größere Modernisierungen in Angriff genommen werden, die auf die Senkung des Energieverbrauchs zielen: »Je weniger Zinsen es auf den Spargroschen gibt, desto mehr investieren die Menschen in ihr eigenes Zuhause oder eine vermietete Wohnung. Sie senken langfristig ihre Betriebskosten und schaffen so einen zusätzlichen Baustein für ihre Altersvorsorge.«

Ein Fünftel der Selbstnutzer und fast ein Drittel der Vermieter sehen für ihre Immobilie derzeit hohen Modernisierungsbedarf. Das ergab die aktuelle Online-Umfrage »LBS Modernisierungstrends«, bei der über 2.000 Hausbesitzer in NRW befragt wurden. »An erster Stelle steht dabei der Wunsch nach einem komfortablen Bad, gefolgt von der Erneuerung von Fenster und Türen sowie der Heizung«, so Hoge. Das sei in der Regel mit überschaubarem Aufwand umzusetzen.

Die Erfahrung des Immobilienexperten ist, dass aktuell das Interesse auch an größeren Maßnahmen steigt, wie zum Beispiel zur Dämmung des Gebäudes oder für einen barrierearmen Umbau. »Spargeld verliert derzeit täglich an Wert. Mit der sogenannten Dämmrendite habe ich gleich mehrere Anlagealternativen: Meine Betriebskosten sinken dauerhaft, und der Wert der Immobilie steigt genauso wie der Wohnkomfort«, so Hoge. Auch die künftige Vermietbarkeit einer Wohnung lasse sich damit deutlich verbessern.

Neben den günstigen Bauzinsen gibt es vielfältige staatliche Förderprogramme für die Modernisierung. Allerdings ergab die Umfrage hier Nachholbedarf in der Ausgestaltung: 30 Prozent der Eigentümer und sogar 58 Prozent der Vermieter empfinden die Anträge bisher als zu bürokratisch und umständlich. »Auf die Unterstützung verzichten sollte man dennoch nicht. Eine seriöse Finanzierungsberatung umfasst immer auch die Prüfung aller Zuschussmöglichkeiten«, empfiehlt Steffen Hoge.
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