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Die Stadthalle wird fit für die Zukunft

Die Baumaßnahmen an der Fassade der Stadthalle Gütersloh sind gestartet. Im ersten Bauabschnitt beginnen seit heute zahlreiche Gewerke mit dem Rückbau der 40 Jahre alten Fassade. Anschließend hüllen sie die Stadthalle in ein neues Kleid, das moderne Brandschutz- und Energieschutzstandards gewährleistet. Gütersloher Bürger und Stadthallengäste werden dann voraussichtlich im Herbst 2020 auf die neue Fassade aus weißen Aluminiumtafeln und -streben, nach dem Entwurf des Architekturbüros Hartig/Meyer/Wömpner aus Münster, blicken.

Die 40 Jahre zeigen sich beim Blick auf die Fassade mittlerweile deutlich. Fenster sind undicht, der Wind pfeift durch die Außenhülle, an manchen Stellen kann man vom Innenraum bis nach draußen schauen, eine Wärmedämmung ist nicht immer vorhanden. Die komplette vertikale Fassade wird deshalb entfernt und dem Altbau ein neues Kleid übergezogen. Die neue Fassade besteht aus Aluminiumpaneelen in drei Weißtönen und beinhaltet entsprechende Dämmungen nach aktuellem Energiestandard. Sie entsteht auf einem robusten Sockel aus dunklen, hartgebrannten Klinkern. Senkrechte Lamellen dienen als Sonnenschutz für größere Glasflächen. Die winkelige Fassade des Altbaus und seine Dachschrägen werden in einen ganzheitlichen Baukörper überführt, kleine Rücksprünge werden überbaut.

Die Bauarbeiten beginnen zunächst mit Abbrucharbeiten im ersten von rund elf Abschnitten. Es wird in einem rollierenden System gearbeitet. Die Sanierung startet rund um das Restaurant »Fritz« und läuft im Uhrzeigersinn um das Haus. So kann der Betrieb während der Baumaßnahmen in der Stadthalle größtenteils weiterlaufen. Es muss jedoch mit Einschränkungen, wie zum Beispiel Baulärm, gerechnet werden. Veranstaltungen, die in den Abendstunden stattfinden, sind dadurch nicht betroffen. Vereinzelt werden einige Konferenzräume aufgrund der Baumaßnahmen nicht oder nur bedingt nutzbar sein. Alle Kunden sind bereits über die möglichen Einschränkungen informiert. Für zwei Großveranstaltungen, den Gesangswettbewerb »Neue Stimmen« und den Zahnärztekongress, werden die Baumaßnahmen kurzzeitig unterbrochen. Der Kleine Saal schließt im Zuge der Bauarbeiten vorübergehend und ist von Juli 2019 bis Februar 2020 nicht verfügbar. Bis zum Ende der Sommerferien 2020 sollen die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein.

»Ich freue mich, dass wir jetzt die Chance ergreifen können, die Stadthalle mit der Sanierung der Außenfassade endgültig fit für die Zukunft zu machen«, sagt Ralph Fritzsche, kaufmännischer Betriebsleiter der Stadthalle, zum Baustart. Seit 2013 wurde bereits das Innere der Stadthalle in mehreren Etappen zukunftsorientiert und unter Berücksichtigung der neuesten Sicherheitsstandards saniert. »Der Kultur- und Veranstaltungsmarkt ist auch bei uns in OWL stark umkämpft. Mit der Sanierung sorgen wir dafür, dass die Gütersloher auch in Zukunft mit der Stadthalle erstklassige Räumlichkeiten für Kultur, Kongresse und Tagungen in der Stadt nutzen können«, erklärt Fritzsche.

6,6 Millionen Euro sind zum jetzigen Zeitpunkt für die Fassadensanierung eingeplant. Ein Großteil des Geldes stammt aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Land NRW. Etwa 3,7 Millionen werden aus diesem Topf zugeschossen.
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