Einblick hinter die Kulissen (von links): Christian Schäfer (Theater Gütersloh), Katrin Meyer (Bürgerstiftung Gütersloh) und Reinhart Müller (Reinhart Müller Stiftung für Kultur und Denkmalschutz) freuen sich sehr auf die Inszenierung des Schauspielhauses Zürich., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Großes Theater auf Güterslohs Bühne
Mit Hilfe der »Reinhart-Müller-Stiftung für Kultur und Denkmalschutz« unter dem Dach der Bürgerstiftung kann nun eine ganz besondere Theaterproduktion in Gütersloh zur Aufführung kommen. 20.000 Euro hat der Kulturfreund zur Verfügung gestellt, damit die »Buddenbrooks«-Inszenierung des Schauspielhauses Zürich in Gütersloh am Samstag und Sonntag aufgeführt werden kann.
Christian Schäfer, Künstlerischer Leiter des Hauses, ist schon lange mit Müller im Gespräch. »Jetzt freue ich mich riesig auf die Aufführung des Züricher Ensembles, denn wir haben schon sehr lange um ein Gastspiel gebuhlt.« Die Produktionen des Schauspielhauses sind weltweit gefragt, gastierten auch schon mal in Taiwan und sind regelmäßig zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Gleichzeitig ist die Zahl der Gastspiele begrenzt. »Umso schöner, dass es in der letzten Saison von Direktorin Barbara Frey nun endlich klappt«, erzählt Schäfer.
Aber vielleicht sei das erste Gastspiel der Züricher ja der Beginn einer »zauberhaften Freundschaft«, wie es Schäfer mit einem verschmitzten Lächeln formuliert. »Wir werden – wie immer natürlich – unser Haus von der besten Seite präsentieren, wenn die Truppe aus Zürich mit über 30 Menschen und gut zwei Containern Requisite und Bühnenbild anreist.«
Die beiden Aufführungen am Samstag und Sonntag sind bereits ausverkauft. Der Roman von Thomas Mann gilt manchem Theatermacher als unspielbar. Doch Regisseur Bastian Kraft hat das Werk entschlackt und bringt es modern auf die Bühne. Und Christian Schäfer empfiehlt: »Auch wenn das Haus ausverkauft ist – manchmal lohnt sich ja doch der Gang zur Abendkasse, wenn jemand seine Karten zurück geben muss.«